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302 S.; Abbildungen u. Pläne. Fadengeheftete Broschur.
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Einband mit leichten Gebrauchsspuren. - Aus dem Nachlaß von Michael Richter. - Mitteilungen zur Vaterländischen Geschichte / XLII. - In Memoriam Hans Bessler; 1895-1959. - Vorwort -- Von Johannes Duft -- Professor Dr Hans Bessler 1895-1959 Von Emil Luginbühl -- ITeil Die Klosterplan-Tagung in St Gallen -- 12-16 Juni 1957 -- Bericht über die Studientagung von 1957 -- Von Erwin Poeschel -- Aus der Geschichte des Klosterplans und seiner Erforschung Von Johannes Duft -- Bemerkungen zum Klosterplan und zur Studientagung Von Hans Reinhardt -- II Teil Einzeluntersuchungen zum StGaller Klosterplan -- Die Entstehung des Klosterplanes in paläographischer Sicht Von Bernhard Bischoff -- The Plan of StGall - Original or Copy ? -- By Walter Horn -- On the Author of the Plan of StGall and the Relation of the Plan to the -- Monastic Reform Movement -- By Walter Horn -- Die Altar-Tituli des Klosterplanes -- Von P Iso Müller Der St Galler Klosterplan im Lichte von Hildemars Regelkommentar Von P Wolfgang Hafner -- Gärten und Pflanzen im Klosterplan -- Von Wolfgang Sörrensen -- Baugrund und Umgelände der Gozbert-Anlage -- Von Heinrich Edelmann -- Das Klostermodell im Historischen Museum St.Gallen Von Heinrich Edelmann. // Obwohl das Kloster St.Gallen - um 612 durch den Iren Gall bzw. 719 durch den Alemannen Otmar gegründet - seit der 1805 verfügten Säkularisation nicht mehr besteht, blieben in seinen barocken Gebäu-lichkeiten das Stiftsarchiv und die Stiftsbibliothek als Schatzkammern eines einzigartigen karolingischen Erbes glücklicherweise erhalten. Noch heute hütet die Stiftsbibliothek als Manuskript Nr. 1092 den im erstenDrittel des 9.Jahrhunderts gezeichneten und mit zeitgenössischen Beischriften versehenen Plan einer karolingischen Klosteranlage, kurz "St.Galler Klosterplan" genannt. Die Bezeichnung "st.gallisch" kommt diesem weltbekannt gewordenen Dokument mit Recht zu: denn es ist zwar nicht in, wohl aber für St.Gallen hergestellt worden; St.Gallen ist zwar nicht seine Schrift-, wohl aber seine Bibliothekheimat, - eine erstaunlich treue, sorgsame und bewahrende Heimat. Der Klosterplan beschäftigt die Forschung nachweisbar seit dreieinhalb Jahrhunderten. Neuen Auftrieb unter verschiedensten Gesichtspunkten - sowohl kirchengeschichtlich als auch wirtschafts-, kunst-und baugeschichtlich - bot die erstmalige, im Jahr 1952 durch den Historischen Verein des Kantons St.Gallen besorgte Faksimile-Edition dieses Planes, wozu Hans Reinhardt eine Monographie schrieb, die derselbe Verein damals als sein 92. Neujahrsblatt herausgab. Eine Frucht dieser Publikationen war die Arbeitstagung, die auf Einladung des Historischen Vereins vom 12. bis 16.Juni 1957 die Forscher, die sich seither mit dem Klosterplan einlässlicher befasst hatten, zu Vorträgen und Aussprachen in St.Gallen zusammenführte. Ein sichtbares - wenn auch noch nicht vollständiges - Ergebnis dieser Arbeitstagung stellt der hier vorliegende Band dar. Er bietet sowohl einige der damals gehaltenen Vorträge, worin stets auch die in den Diskussionen und in eigener Weiterforschung gewonnenen Erkenntnisse mitverarbeitet worden sind, als auch einige durch jene Tagung angeregte Beiträge. Eine Zweiteilung drängte sich insofern auf, als vorerst die Klosterplan-Tagung gewürdigt zu werden verdiente und hernach die Einzeluntersuchungen ohne Rücksicht auf ihre Beziehung zur Tagung Platz finden sollten. Den ersten Teil eröffnet Erwin Poeschel mit dem Bericht über die Tagung, wobei es ihm keineswegs um die Abfassung eine Protokolls, sondern um die Nennung der behandelten Probleme und gewonnenen Erkenntnisse geht. Daran schliesst sich der von Johannes Duft für die Tagung erstellte Überblick, der die Geschichte des Klosterplanes und insbesondere seiner Erforschung kurz zusammenzufassen beabsichtigt. Was anlässlich der Studientagung erkannt worden ist und was darüber hinaus noch zu diskutieren und zu lösen sein wird, zeigen die kritischen Bemerkungen von Hans Reinhardt. Der zweite Teil wird durch die grundlegende Frage über die Entstehung des Klosterplanes in paläographischer Sicht eingeleitet; Bernhard Bischoff vermag sie endgültig zu beantworten, indem er als Schriftheimat die Reichenau nachweisen kann. Eine weitere gesicherte Erkenntnis, die Walter Horn im Zusammenhang mit seinen Masstab-Analysen gewann und hier begründet, besteht darin, dass der St.Galler Klosterplan eine Kopie ist, - die einzige erhalten gebliebene Kopie eines nicht mehr bestehenden Originals; dadurch wird seine Bedeutung nicht vermindert, sondern gegenteils vergrössert und verallgemeinert, indem er aus der örtlichen Gebundenheit in die Weite eines auch andernorts gültig gewesenen Exemplum tritt. Walter Horn geht sodann dem ungenannten Autor des Planes, der in Beziehung zur klösterlichen Reformbewegung des frühen 9.Jahrhunderts stand, nach. Wie fruchtbar sich Einzeluntersuchungen dieses unerschöpflichen Dokuments erweisen, zeigen die anschliessenden Studien von Iso Müller über die Altar-Tituli des Klosterplanes, von Wolfgang Hafner über die innere Verwandtschaft mit einem zeitgenössischen Kommentar der Benediktiner-Regel, sowie von Wolfgang Sörrensen über die im Plan gezeichneten Gärten und Pflanzen. Die beiden erstgenannten Beiträge dienen überdies der bisher vernachlässigten Erforschung der liturgischen und der monastischen Stellung des Klosterplanes in seiner Zeit. Lokale Gesichtspunkte beschäftigen Heinrich Edelmann, wenn er den Baugrund und das Umgelände der Gozbertschen Klosteranlage untersucht und die Entstehung des beachtenswerten Modells, das 1877 auf Grund des Klosterplanes für das Historische Museum in St. Gallen gebaut wurde, schildert. (Vorwort)