Beschreibung:

107 S. : 79 Ill., 1 Kt. ; 33 cm. Fadengehefteter Originalpappband mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Gebraucht, aber sehr gut erhalten. - Mit 79 Tafeln. // Ihren Namen erhielt sie durch das Datum, an dem sie entdeckt wurde: es war der Ostermorgen des Jahres 1722. Seitdem hat die Faszination an der Isla da Pacua niemals nachgelassen. Sie liegt im Pazifik etwa 4000 km von Chile, dem sie politisch zugehört, und ebensoviele Meilen von der nächsten größeren Ansiedlung im Westen, Tahiti, entfernt. Im Mittelpunkt des weltweiten Interesses, das neben Fernreisenden vor allem Völkerkundler und Anthropologen an der Osterinsel haben, stehen die drei bis fünf, in Ausnahmefällen auch zehn und einundzwanzig Meter hohen rätselhaften Figuren aus schwarzem Tuffstein. Von diesen mächtigen, tonnenschweren moais gibt es an die tausend auf der Insel. Ihre genaue kultische Funktion und ihre Entstehungszeit - die zwischen dem 7. und 16. Jahrhundert angesetzt wird - konnten bis heute ebenso wenig geklärt werden wie die Frage ihres Transports innerhalb der Insel. Auch zahlreiche Holzfiguren und -tafeln mit geheimnisvollen Zeichen, der sogenannten Osterschrift, geben Rätsel auf. Gemeinsam sind sie die letzten Zeugen einer längst ausgestorbenen Südseekultur, zu deren Blütezeit, vermutlich im 14. Jahrhundert, mehrere tausend Menschen auf der Insel gelebt haben. Der vorliegende Band ist eine sensible photographische Dokumentation, die sich von touristischer Effekthascherei und professionellem Geltungsdrang entschieden fernhält. François Sagnes' Aufnahmen rücken die geheimnisvollen Skulpturen zwar in den Blickpunkt, verlieren dabei jedoch nie deren landschaftliche Einbindung und die Lebensumstände der heutigen Inselbewohner aus den Augen. François Sagnes, 1952 in Castres / Frankreich geboren, lebte nach Studien der klassischen Philologie und der Bildhauerei drei Jahre lang auf Tahiti. Während dieser Zeit verbrachte er jeweils mehrere Monate im Jahr auf der Osterinsel. Dem Osterinsel -Projekt vorausgegangen waren erste photographische Arbeiten- Lichtstudien, Strukturen, Hieroglyphen - in Tunesien und Ägypten. Hier entwickelte er in Anlehnung an die frühe Reisephotographie des 19. Jahrhunderts seinen einfühlsamen, von Respekt und Interesse am Gegenstand geprägten photographischen Stil. Die begleitenden Texte, die sich mit der Geschichte und der Kultur der Osterinsel, mit Kolonialismus und modernen Reisegewohnheiten beschäftigen, verfaßte der Schriftsteller und Essayist Hans-Jürgen Heinrichs. (Klappentext) ISBN 3888143691