Beschreibung:

117 S., gebundene Ausgabe.

Bemerkung:

Gutes Ex. - Die Aufforderung, den in der Haupt- und Sauppeschen Sammlung bisher noch fehlenden Agricola des Tacitus zu bearbeiten, war mir aus mehreren Gründen willkommen. Zunächst bot sich mir die Gelegenheit, bald nach der Veröffentlichung der Leuzeschen Kollation des Toletanus deren wichtige Resultate in einer neuen Textrezension zu verwerten. Ferner bin ich dadurch schon jetzt in den Stand gesetzt, gar manches an meiner 1899 erschienenen englischen Ausgabe zu verbessern, wobei mir besonders die ausführlichen Besprechungen von Andresen, Golling, John und Wolff von grossem Nutzen waren. In der nun vorliegenden Neubearbeitung habe ich stets den Plan und Zweck der Ausgaben dieser Sammlung vor Augen gehabt und mich vor allem der thunlichsten Kürze in den Anmerkungen befleissigt. Nur bei schwierigen und kontroversen Stellen, an denen es dieser Schrift bekanntlich nicht fehlt, glaubte ich auch die Gründe für meine Auffassung, namentlich wo sie von der bisherigen Interpretation abweicht, näher angeben zu sollen. Die eingehende Analyse des Stils und der Kompositionsform beruht auf der Überzeugung, dass ein so hervorragendes Produkt antiker Kunstprosa nur dann völlig gewürdigt werden kann, wenn man neben dem Verständnis des Inhalts auch die stilistischen und rhetorischen Mittel erkannt hat, durch welche es erst seinen eigenartigen Charakter erhält.