Beschreibung:

244 S. Broschiert.

Bemerkung:

Gebraucht, aber gut erhalten. - STATISTISCHE AUSWERTUNG -- Die Häufigkeit der Suffixe -- Anzahl der Wörter nach dem Endbuchstaben -- Gegenüberstellung der Häufigkeit Vokale - Konsonanten am Wortende -- Anzahl der Wörter nach den letzten zwei Buchstaben -- Die häufigsten zwei letzten Buchstaben -- Anzahl der Wörter nach den letzten drei Buchstaben -- Die häufigsten drei letzten Buchstaben // Die wortmorphologische Forschung hat in den letzten zwanzig Jahren bedeutende Fortschritte gemacht. Während in der Zeit vorher Frequenz und Produktivität von Suffixen eher impressionistisch abgehandelt wurden, ist es durch den neuen Wörterbuch-Typ der rückläufigen Wörterbücher möglich geworden, exakte Angaben über den morphologischen Bau des Wortschatzes zu machen. Es erschien zwar schon 1915 in Berlin das erste rückläufige Verzeichnis russischer Wörter, jedoch blieb diese anonyme Pioniertat unbeachtet. Erst 1957 erschien M. VASMERs Rückläufiges russisches Wörterbuch, dem dann 1966 ein serbokroatisches, 1967 ein makedonisches, 1971 ein ukrainisches, 1973 ein polnisches und 1975 ein bulgarisches und ein tschechisches folgten. Das Slowakische, Sorbische, Weissrussische und Slowenische verfügen bisher über kein solches Wörterbuch. Es ist daher an der Zeit, das Wortgut auch dieser Sprachen mit Hilfe dieses Wörterbuch-Typs zu erschliessen. Meine Salzburger Schülerin, Frau Elfriede MADER, hat für das Slowenische diese mühevolle Aufgabe im Rahmen einer Dissertation aus Slawistik auf sich genommen. Das Problem beim Slowenischen lag in der Auswahl eines geeigneten Wortcorpus. Seit 1894 dient das Wörterbuch von M. PLETERSNIK (Slovensko-nemski slovar) als Grundlage der slowenischen Lexikographie. Es wurde mangels eines besseren 1974 neu aufgelegt. Dieses Corpus ist zwar äusserst wertvoll, heute aber veraltet und infolge seiner Heterogenität - es enthält zahlreiche Dialektwörter und längst wieder abgekommene Neologismen - für eine rückläufige Aufarbeitung ungeeignet. Das seit 197o in der Slowenischen Akademie der Wissenschaften erscheinende Slovar slovenskega knjiznega g'ezika wäre ideal, dürfte aber erst in einem Jahrzehnt abgeschlossen sein. Es stand daher nur das Wörterbuch von F. TOMSIC (Slovensko-nemski slovar, Ljubljana 1966) mit etwa 4o.ooo Wörtern als durchaus repräsentativ zur Wahl. Es wurde dieser Arbeit zugrunde gelegt. Durch die statistische Auswertung der Frequenz der Endbuchstaben und der postpositiven Morpheme ist es gelungen, die morphologische Eigenart des heutigen Slowenischen anderen slawischen Sprachen gegenüber präzise darzustellen. Möge diese Arbeit als erster Versuch in der genannten Richtung die Erforschung der slowenischen Sprache, die in Kärnten zweite Landessprache ist, fördern und vertiefen.