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Beschreibung:
3 Faksimile in Papphülle, XLV S. Wiedergabe des verbrannten Gebetbuch, broschiert. 206 Beibuch, Originalleinen in mit Leinen bezogener Kassette.
Bemerkung:
Ein sauberes Exemplar. - Diese Faksimile-Blätter sind originalgetreue Nachbildungen von drei Blättern, die zu einem früheren Zeitpunkt aus dem Turiner Gebetbuch entfernt worden waren und dadurch dem Brand der Bibliothek entgingen. Sie werden heute in Passepartouts unter der Signatur RF 2022-2025 im Louvre in Paris aufbewahrt. Dieses Exemplar trägt die Editionsnummer: 75. -- Der nun vorgelegte Beitrag schließt an die Faksimilierung des Pariser Bandes der Très Belles Heures de Notre-Dame des Herzogs Jean de Berry an, der ursprünglich im Turiner Gebetbuch fortgesetzt wurde. Nur vier Blätter mit fünf Bildseiten sind davon erhalten geblieben. Was einmal Diebesgut war, konnte durch glückliche Umstände in recht frischen Farben überdauern, bis die Blätter 1896 in den Louvre gelangten, wo sie sorgsam bewahrt und nur selten gezeigt werden, während der Kodex selbst 1904 in den Flammen eines Bibliotheksbrandes unterging. Nach Reproduktionen von Ing. Gerardo Molfese aus dem Jahr 1902 werden in dieser Edition auch die verbrannten Miniaturen wiedergegeben. Die Originalfotografien im Nachlaß des französischen Gelehrten Paul Durrieu, Ms. 5237 der Bibliothek des Institut de France, standen hingegen nur unvollständig und allein zu Studienzwecken zur Verfugung. Die in Turin heute weitgehend vergessenen Fragmente, die Angelo Giaccaria betreut, geben wertvolle Aufschlüsse über die Farbe der nur in Schwarzweiß-Abbildungen dokumentierten Miniaturen. Daß ein Faksimile Verlag das nicht mehr zu faksimilierende Gebetbuch veröffentlicht, fordert zu einer ganz besonderen Publikation heraus: Da Forschungsgeschichte und kunsthistorische Komplexität viel zu viel Raum erfordern würden, wollen wir in erster Linie einen anschaulichen Begriff von dem verlorenen Kodex geben. Der einzige Gewährsmann dafür ist Graf Durrieu; mit erstaunlicher Genauigkeit hat er der Nachwelt eine kodikologische Bestandsaufnahme von dem 1904 in Turin verbrannten Band hinterlassen. Leserinnen und Leser seien also eingeladen, angesichts von drei Textseiten und fünf Bildseiten ein Buchganzes zu begreifen, das zu den großartigsten Werken der abendländischen Kunst gehörte. Nach seiner sensationellen Entdeckung stand der Band nur wenige Jahre im Bewußtsein der Öffentlichkeit, ehe ihn der Bibliotheksbrand in jene Sphäre verbannte, die Geschichtsschreibung prägt: Die Zeiten, über die wir schreiben, sind vergangen; verloren ging, was sie hervorbrachten; das Erhaltene aber ist daran zu messen, was als unwiederbringlich nur noch geahnt werden kann. Beitr. teilw. dt., teilw. franz., teilw. lat. ISBN 3856720502