Beschreibung:

40 S.; Abb. auf Tafelseiten; Kt. Fadengeheftete Broschur.

Bemerkung:

Gebraucht, aber sehr gut erhalten. - Abb.: Figuren; Olmekischer Ringkämpfer; Pyramiden; Tempel; Tenochtitlan; Aztekischer Gedenkstein; Brustschmuck; Atlanten von Tula; Chac Mool; Stelen; Tonfiguren // u.a.m. -- Diese Betrachtung kann nur einen Grundbegriff von der Geschichte der altmexikanischen Kunst vermitteln, denn trotz zahlreicher archäologischer Ausgrabungen und anderer wissenschaftlicher Arbeiten sind unsere Kenntnisse noch zu lückenhaft, um eine umfassende Darstellung zu ermöglichen. Dennoch lassen sich an Hand der in den letzten zwanzig Jahren auf dem Gebiet der anthropologischen Forschungsmethoden gemachten Fortschritte die verschiedenen Entwicklungsphasen der einzelnen Kulturen und ihre wechselseitigen Beziehungen - wenigstens in großen Zügen - verfolgen. Zunächst müssen wir das geographische Gebiet, mit dem wir uns beschäftigen wollen, abstecken, weil es unmöglich ist, eine Abfolge von Kulturperioden zu entwerfen, ohne ihre räumlichen Grenzen zu kennen, also ohne den Raum zu bestimmen, den wir seit einiger Zeit als "Mesoamerika" bezeichnen. Dieses Mesoamerika ist ein kulturgeschichtlicher Großraum, auf dessen, vor mehr als dreitausend Jahren entstandenen, gemeinsamer Grundlage sich im Laufe der Zeit die verschiedenen Formen und Stile entwickelten. ... Soweit es die klimatischen Bedingungen erlauben, werden überall mehr oder weniger die gleichen Pflanzen angebaut und auch die gleichen Haustiere gehalten, in erster Linie der Hund und der Truthahn. Ähnlichkeit weisen auch die Kleidung, der Schmuck, das Baumaterial und die Konstruktion der Häuser, die Gegenstände des täglichen Gebrauchs sowie die soziale Struktur, die Politik, Stammesordnung, die Stadtstaaten und die Dreierallianzen auf. Weitere gemeinsame Merkmale sind die pyramidenförmigen Sockel beim Tempelbau, die Errichtung von Stelen, die Wandmalerei usw. Außer im Westen Mexikos ist überall der hochentwickelte Zeremonialismus zu bemerken ... (Vorwort)