Beschreibung:

177 S. Originalhalbpergament.

Bemerkung:

Einband leicht berieben. - Max Unold studierte zunächst an der privaten Kunstschule Moritz Heymann, ab 1908 bei Prof. Hugo von Habermann an der Münchner Kunstakademie. In München war Unold bald Teil der Schwabinger Kultur-Schickeria. Zunächst befasste er sich mit der gegenständlichen Darstellungsweise in der Tradition von Wilhelm Leibl und Trübner, ab 1910 auch mit dem Expressionismus. Sein erster Auftritt in der Kunstszene war 1912 die Frühjahrsausstellung der Münchner Sezession. In den Jahren 1911, 1912 und 1913 reiste er nach Südfrankreich und lernt dort Künstler wie insbesondere Cezanne und andere kennen; ihr Werk und die Landschaft der Provence üben großen Einfluss auf sein Schaffen aus. Danach wandte er sich der "Neuen Sachlichkeit" zu. Max Unold gilt heute, neben Alexander Kanoldt, Heinrich Maria Davringhausen, Carlo Mense, Franz Radziwill, Georg Schrimpf und anderen, als einer ihrer Hauptvertreter in Deutschland. Seine Motive fand er vor allem im Groß- und Vorstadtleben, wie z.B. Arbeiter, Menschen im Café, am Strand, beim Flanieren und anderen Freizeitbeschäftigungen. Er war 1913 einer der Gründer der Künstlergruppe "Münchner Neue Sezession" (auch "Neue Gruppe"), als deren letzter Präsident erlebte er 1936 auch ihre zwangsweise Selbstauflösung in der Zeit des Nationalsozialismus.