Beschreibung:

355 S.; Abb. Originalleinen.

Bemerkung:

Ein gutes Ex. - In russischer Sprache. - Die Osseten sind eine iranischsprachige Volksgruppe im Kaukasus, die insgesamt etwa 700.000 Menschen umfasst. Die Mehrzahl der Osseten lebt in der russischen Teilrepublik Nordossetien-Alanien (einer Verwaltungseinheit der Russischen Föderation). Dort identifizierten sich bei der russischen Volkszählung 2010 fast 460.000 Menschen als Osseten. Im umstrittenen Gebiet Südossetien leben nach Krieg und Abwanderung nur etwa 60.000 Osseten. Daneben gibt es viele Osseten in anderen Teilen Russlands, in Gesamtrussland lag ihre Zahl im Jahr 2010 bei 528.515, darunter auch über 11.000 Osseten in Moskau. In Georgien (ohne Südossetien und Abchasien) lebten im Jahr 2002 ebenfalls knapp 37.000 Osseten. Die Zahl der Osseten in der Türkei wird auf insgesamt etwa 100.000 Menschen geschätzt. Das Ossetische gehört zur iranischen Gruppe der indoeuropäischen Sprachfamilie. Es unterteilt sich in zwei Hauptdialekte, das westossetische Digoron und das ostossetische Iron (mit dem Tual-Dialekt Südossetiens). Fast alle Osseten beherrschen auch die russische Sprache, die sowohl in Nord- als auch in Südossetien neben Ossetisch eine Amtssprache ist. Viele Osseten in der Diaspora beherrschen heute kein Ossetisch mehr. Das deutsche Wort "ossetisch" und "Osseten" geht auf ein georgisches Wort zurück. Dieses setzt sich aus "Oss", was Osseten bedeutet und "-eti", was als Endung einfach nur "Land" bedeutet, zusammen. "Oss-eti" heißt also "Land der Ossen". Die ossetische Kultur gehört der Kaukasischen Kultur an.