Beschreibung:

96 S. Fadengehefteter Originalpappband.

Bemerkung:

Vom Fotografen signiert.Einband leicht berieben. - Vor der reichen Geschichte der Fotografie, hat sich Jürgen Hill vor allem für das Situative, das Vorgefundene und das Elementare entschieden. Wie Chargesheimer sieht er gerade im Einfachen und Alltäglichen das Besondere, nun aber aus einem Kontext, der sich fast ein halbes Jahrhundert später begründet. Auch ihm ist der Blick auf den sozialen und soziologischen Zustand der Gegenwart nicht fremd, auch ihm entgeht nicht der schleichende Humor des Alltäglichen. Auf seinen Fotografien sind Menschen nicht grundsätzlich ausgeschaltet, öfter aber ist das zu sehen, was sie planvoll oder gedankenlos hinterlassen haben. Die oft skurrile Seriellität der Schaufensterauslagen, die archaischen Graffitis am kubisch-weißen Architekturmonument, die übergroßen Werbetafeln mit ihrer Bedürfnisreduktion, die in Reih und Glied vor langer Zeit gepflanzten Palmen am Strand, denen Kinder ihre Fußballpfosten zugefügt haben oder den durch einen scheinbar belanglos hingestellten Spiegel verkomplizierten Raum in einem billigen Hotel. ISBN 3874395138