Beschreibung:

60 S., 38 Tafeln mit 87 S/W-Abb. Originalleinen.

Bemerkung:

Ein gutes und sauberes Exemplar. Aus dem Vorwort: Julius Lessing, Gründungsdirektor des Berliner Kunstgewerbemuseums, hat in seinem Nachruf auf den an seinem Institut, der dem Kunstgewerbemuseum angeschlossenen Unterrichtsanstalt, mehrere Jahre lang tätig gewesenen Bernhard Kölscher folgendes hervorgehoben: »Alles was Kölscher begann, erfaßte er mit ganzer künstlerischer Hingebung. Er konstruierte nicht, sondern ließ vielmehr das malerische Gesamtbild dessen was er schaffen wollte, in seiner Seele entstehen. Daher kam es, daß er alles sofort perspektivisch entwarf und dann erst für die Gesamterscheinung die Konstruktion suchte. Er verzierte nicht das aus dem Bedürfnis Entstandene, sondern schuf den ganzen Gegenstand neu in künstlerischer Gestalt. Darin lag das Geheimnis, welches allen seinen Arbeiten einen so ursprünglichen Reiz verlieh ... Ganz vorzüglich war daher Kölscher dazu berufen, bei dem neu gegründeten Gewerbemuseum die Leitung der Kompositionsklasse zu übernehmen. Mit hingebender Liebe arbeitete er für dieses Institut, dessen Ziele vollständig die seines eigenen Strebens waren, dessen geistiger Träger er in vielen Beziehungen wurde.« Allein hieraus geht schon Kolschers Bedeutung hervor, wirkte er doch in einem Lehrbereich, der für Berlin und über dessen Grenzen hinaus einen nicht zu unterschätzenden Einfluß auf die Kunstentwicklung in Preußen erlangt hat.