Beschreibung:

XVII; 416; IX; 72 S., gebundene Ausgabe.

Bemerkung:

Schönes Ex. - Der in dieser Grammatik vorliegende erstmalige Versuch, die aramäischen Dialekte der palästinischen Juden in nachbiblischer Zeit mit ausführlichen Quellenbelegen gesondert darzustellen und dabei für das Targumische die jemenische Tradition zu Grunde zu legen, hat erfreuliche Beachtung gefunden. Vornehmlich ist es dem Interesse an der Sprache Jesu, welches die Grammatik wachrufen und fördern sollte, zu verdanken, daß nach dem verhältnismäßig kurzen Zeitraum von elf Jahren eine neue Auflage erscheinen kann. Meine Überzeugung von dem eigenartigen Wert des palästinisch-talmudischen Dialekts für die Frage nach der Sprache der palästinischen Juden zur Zeit Jesu hat sich mir im Verlauf dieser Zeit noch verstärkt. Die Targume der Juden, Samaritaner und Christen, aus denen wir sonst palästinisches Aramäisch der nachchristlichen Zeit kennen lernen, sind infolge der ihnen eigenen sklavischen Nachahmung ihrer hebräischen oder griechischen Originale keine Fundgruben naturwüchsiger Sprache, wenngleich bei vorsichtigem Gebrauch auch da nützliches Material zu gewinnen ist. In dieser Grammatik sollte die nebenher gehende Behandlung jüdisch-targumischer Dialekte erstlich klarstellen, daß es sich wirklich hier um Idiome mit eigentümlicher Sonderart handelt, dann aber auch helfen, das Bild des Palästinisch-Talmudischen durch Übereinstimmung und Gegensatz zu verdeutlichen und zu ergänzen. (Vorwort von 1905). - Photomechanischer Nachdruck der Ausgaben Lpz., Hinrichs Verlag 1905 u. ebda., 1927.