Beschreibung:

48 S. Mit zahlr. auch farb. Abb. Broschiert.

Bemerkung:

Ein gutes und sauberes Exemplar. - Texte von Rainer Höynck, Wolfgang Ludwig, Hans Höller, Alexander von Üxküll, Markus, Kreuzwieser, Wolfgang von Löhneysen, Bernhard Sorg. - Die Annäherung der beiden Berliner Maler an den österreichischen Dichter ist mit den drei Begriffen des Projekttitels auf den Punkt gebracht. Ihr Zyklus zeigt Seelenverwandtschaft, keine Illustrationen. Keine Interpretationen. Seit 1995 zuerst: Nähe gesucht aus der (wie sich bald erwies) zutreffenden Vermutung, daß aus der Begegnung mit Bernhards Lebens- und Arbeitswelt eine lohnende künstlerische Aufgabe zu entwickeln sei. Dann: Ferne erlebt, wenn sich die Tiefenschichten der Texte entziehen, während man schon glaubte, sie verstanden zu haben. Aber der daraus resultierende Verzicht auf vorschnelle Klärungen erweist sich als Gewinn für die eigene Arbeit. "In der Finsternis wird alles deutlich" - so auch das Motto der in das Ausstellungsprojekt integrierten Gesprächsrunde. Schließlich: Signale und Spielarten von Affinität. Also: Verdichtung. Der Erfolg des Entdeckens von Korrespondenzen zwischen den Medien Literatur und Kunst beruht auf Einfühlung und Einverständnis. So lassen sich die angemessenen Ausdrucksweisen finden und erproben. Einerseits Erforschung konkreter Schauplätze, Romanfiguren, Bezugspersonen, Topografien, Arbeitsformen. Andererseits Erkenntnis, wie vorsichtig man sein muß bei dem Bemühen, im fiktiv Beschriebenen tatsächlich Erlebtes auszuspüren und zuzuordnen.