Beschreibung:

31 S. Mit zahlr. auch farb. Abb., teils auf großen Falttafeln. Originalleinen.

Bemerkung:

Ein gutes und sauberes Exemplar. - Text ital., deutsch und engl. - Raimund Kummers Art und Weise, auf den Genius Loci und auf den spärlichen archäologischen Restbefund zu reagieren, ist im Gegensatz zu Frazers ausufernder 12-bändiger Sisyphusarbeit, eine konzentrierte, präzise, nur auf einen Punkt bezogene Setzung. Das, was er tut, ist die Verdichtung eines zur Ausuferung neigenden mythologischen Kontexts auf eine verblüffend einfache Formel. Es geht ihm um eine temporäre Kennzeichnung des Ortes als einen besonderen Ort, an dem Ungewöhnliches passierte. Was also tut Kummer? Er bedeckt einen Abschnitt der alten Straße, die mitten durch die leeren Museumshallen führt, mit ca. 1,30 m großen, in verschiedenen Grünabtönungen durchgefärbten Blättern aus massivem, glänzendem Glas. Diese, etwa 70 schweren, nur noch entfernt an "Natur" erinnernde Einzelteile stammen aus einer Glasmanufaktur in Murano.