Beschreibung:

[238] S. Broschiert.

Bemerkung:

Ein gutes und sauberes Exemplar. - Günter Brus zählt zu den radikalsten Vertretern des Wiener Aktionismus. 1970 wegen "Herabwürdigung der österreichischen Staatssymbole" zu sechs Monaten verschärften Arrests verurteilt (kurz vor Abschaffung dieser Strafform), lebte er längere Zeit in West-Berlin im Exil, um der Haftstrafe zu entgehen. Während er in den 1960er Jahren vor allem mit seinen Aktionen Aufsehen erregte, hat er sich seit Beginn der 1970er Jahre wieder der Malerei zugewandt. Ab 1970, beginnend mit der Mappe Irrwisch, entwickelt er daraus neue Möglichkeiten einer Kombination von Literatur und bildender Kunst. Es entstehen Arbeiten, die er Bild-Dichtungen nennt und einen neuen Abschnitt in Brus' Schaffen eröffnen, deren Frucht das reiche zeichnerische und literarische Werk der 70er und 80er Jahre ist. Für sein Lebenswerk erhielt er 1996 den Großen Österreichischen Staatspreis. ISBN 3883757810