Beschreibung:

XV S., 40 Bl. Mit zahlr. Abb. Fadengehefteter Originalpappband.

Bemerkung:

Ein gutes und sauberes Exemplar. - Andreas Bindl, geboren 1928 in Grünthal bei Rosenheim, studierte nach dem Zweiten Weltkrieg an der Münchner Kunstakademie bei Josef Henselmann Bildhauerei. Als freier Künstler arbeitete er anfangs für die Kirche. Später bewegte er sich in seinem Werk auf einzigartige Weise zwischen Malerei und Plastik. So waren etwa seine ,Polsterbilder' der 1970er Jahre Objektkästen, deren abstraktes, sinnlich-plastisches Flachrelief Landschaften und Innenräume evozierte. Gemälde im traditionellen Sinn gibt es von ihm nicht. Andreas Bindl verarbeitet die Realität in einer eigenen, poetisch verschlüsselten Bildwelt. Er sagt: "Kunst machen heißt für mich: auf Zustände und Befindlichkeiten reagieren." Und: "Ich versuche zu zeichnen, was man nicht sieht." Zentrale Themen seines Werks sind das Verhältnis von Mensch und Tier, von Mensch und Natur und - in den letzten Jahrzehnten verstärkt - die Grundfragen unserer Existenz: unser Verhältnis zu Leben und Tod. Viele seiner Arbeiten sind ungewohnt lapidar, schätzt Andreas Bindl doch die Ökonomie der einfachen gestalterischen Mittel. Er liebt das Helldunkel von Kreide und Kohle, Farbe setzt er höchst sparsam ein. Neben dem plastischen Gestalten ist die Zeichnung für ihn das wichtigste Ausdrucksmittel. Zusätzlich gibt es auch ein opulentes druckgraphisches Oeuvre, das von uns bewusst ausgespart wurde, hätte es doch leicht eine dritte Ausstellung verdient. ISBN 9783932322273