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Beschreibung:
46 S. Broschiert.
Bemerkung:
Einband der Broschüre lose und stark lädiert, Rückseite mit Notizen bedeckt. - Die faksimilierten Manuskriptseiten dieser Broschüre bilden den Anfang des neuen Romans von Alain Robbe-Grillet, der im August 1971 im Carl Hanser Verlag erscheinen wird. Aus dem Französischen von Rolf und Hedda Soellner. (Anmerkung auf Vorsatz). Vorbemerkung aus einem Artikel von Robbe-Grillet in der Zeitschrift "Le Nouvel Observateur" vom 26. Juni 1970: "Wenn ich die Nachrichten über Skandale und Verbrechen lese, wenn ich die Schaufenster und Plakate betrachte, aus denen sich die Fassade jeder Großstadt zusammensetzt, wenn ich durch die Gänge der Metro wandere, werde ich von einer Unmenge von Zeichen angefallen, deren Gesamtheit die Mythologie der Welt ist, in der ich lebe, so etwas wie das kollektive Unterbewußtsein der Gesellschaft, d.h. gleichermaßen das Bild, das sie von sich selber haben will und der Reflex der Verstörungen, von denen sie betroffen ist. Angesichts dieser modernen Mythen kann man zwei Haltungen einnehmen: entweder sie im Namen der geltenden Werte verdammen (die erotische Bilderwelt verdammen im Namen der "wahren Liebe" oder gar im Namen der "echten" Lust, jener Lust, die durch Tiefe, Pathos und Schuld gekennzeichnet ist); aber diese moralische Verdammung ist nur eine Fluchthaltung, ein Rückzug in die Vergangenheit. Oder aber man kann die modernen Mythen annehmen, ihnen durchaus ihre ganze Plattheit als modische Bilder lassen und anerkennen, daß sie um mich herum sind, daß sie also in mir sind. Anstatt mir nun die Augen wegzunehmen, indem ich mein Gesicht verhülle, habe ich die Möglichkeit, mit den Mythen zu spielen. ..."