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250 S. Fadengehefteter Originalpappband mit Schutzumschlag.
Bemerkung:
Ein sehr gutes Exemplar. - Podvig. - Deutsche EA. - "Die Mutprobe" gehört wie "Maschenka" zu den ursprünglich russisch geschriebenen frühen Berliner Romanen des Autors. Es ist die Geschichte der Lehr- und Wanderjahre eines russischen Emigranten im Europa zwischen den beiden Weltkriegen. Martin Edelweiß, der seinen blumigen Namen einem robusten Schweizer Großvater verdankt, kann, wie Nabokov sagt, "als ein entfernter Vetter von mir gelten, mit dem ich bestimmte Kindheitserinnerungen, bestimmte spätere Zu- und Abneigungen gemeinsam habe ..." Wie der Autor studiert Martin in Cambridge und geht später nach Berlin, wo er sich der russischen Emigrantenkolonie anschließt und sich mit Tennisunterricht seinen Lebensunterhalt verdient. Aber Martin hat sonst keinerlei besonderes Talent, und er hat auch kein Glück in seinen Beziehungen zu anderen Menschen. Er reist - er reist in seinen Träumen und in der Wirklichkpit, er reist immer wieder in die Vergangenheit zurück, er ist immer unterwegs, immer auf der Suche nach dem romantischen Abenteuer, der großen Tat und nach der schönen, launischen Sonja, die sich ihm immer wieder entzieht, die ein Traumland mit ihm teilt, aber seine Liebe verschmäht. Bis Martin eines Tages plötzlich zu ,einem waghalsigen Unternehmen aufbricht... "Die Mutprobe" ist ein heiter-melancholischer Entwicklungsroman, dessen Handlung sich in einer ins Wanken geratenen Welt entfaltet. Darüber hinaus ist das Buch ein farbiges Porträt des Europas der zwanziger Jahre. "Ich würde einem gewissen Typ von Kritikern die Arbeit allzu leicht machen", schreibt Nabokov im Vorwort, "wollte ich auf die Mängel dieses Romans hinweisen. Es genüge zu sagen, daß er, ohne in falsche Exotik oder platte Komödie zu verfallen, sich zu Höhen der Reinheit und Schwermut aufschwingt, die ich nur in meinem viel späteren Buch (Ada) erreicht habe." // "Das Vergnügen an dem Roman liegt darin, Nabokov als jungen Künstler zu sehen, der sich selbst erschafft, ehe er in seiner Kunst entschwindet." Christopher Lehmann-Haupt, The New York Times. ISBN 3498046160