Beschreibung:

205 S. Fadengehefteter Originalpappband.

Bemerkung:

Neuwertig. - Das Tagebuch der Weltwirtschaft ist ein langjähriges Projekt. In loser Abfolge und subjektiver Themenauswahl kommentiert der Autor weltwirtschaftliche Ereignisse im Zeitraum von 2000 bis 2010, kritisiert und reflektiert öfter auch und dokumentiert so seine Wahrnehmung der Wirklichkeit. Der Inhalt soll den geneigten Leser für die vielfältigen Probleme der internationalen Wirtschaft, oft im Hinblick auf ihre Schattenseiten und Kuriositäten, sensibilisieren, vielleicht ein wenig aufrütteln. Ein besonderes Anliegen ist es, mit diesem Buch Wirtschaftsgeschichte festzuhalten - in neuer Form und Methode. Inhalt: Neoliberalismus - Globalisierung und Verbrechersyndikate - Privatisierung im grossen Stil - Kapitalismuskritik. // Neoliberalismus: Der in jüngster Zeit weltweit wieder häufig praktizierte Neoliberalismus kann als eine - dogmenhistorisch betrachtet - nicht neue Wirtschaftstheorie und -praxis, die das Leistungsprinzip und den unbeschränkten Wettbewerb als oberste Maxime in Wirtschaft und Gesellschaft anerkennt, betrachtet werden. Der Staat soll sich - im Gegensatz zum Sozialstaat - möglichst weitgehend aus dem Wirtschaftsgeschehen zurückziehen und die Kräfte von Konkurrenz und Wettbewerb idealerweise voll zur Entfaltung bringen. Insbesondere eine entsprechende Geldpolitik, steuerliche Erleichterungen für Unternehmen, Sozialabbau und die Schaffung einer leistungsfähigen Infrastruktur stehen in diesem Rahmen im Vordergrund. Bei aller kapitalistischen Euphorie dürfen im Zuge des Verfolgens neoliberaler Politik wesentliche Fragen allerdings nicht vernachlässigt werden. In Wirklichkeit funktioniert eine Wirtschaft nämlich nur dann reibungslos, wenn Fragen der Gerechtigkeit durch entsprechende Rahmenbedingungen nicht gänzlich vernachlässigt werden und auch die sozial Schwachen letztlich abgesichert sind, wobei dies stets offene Diskussionsfragen bleiben. Zahlreiche Beispiele von Streiks, Unruhen und Bürgerkriegen zeigen, daß dies gerade in marktwirtschaftlichen Ordnungen besonders sensible und oft nicht einmal annähernd berücksichtigte Grundtatbestände menschlichen Zusammenlebens sind. (S. 15/16) ISBN 9783631607053