Beschreibung:

16 S. Fadengehefteter Originalpappband.

Bemerkung:

Sehr gutes Exemplar. - Lend-Lease Act. - Nummer 112 von 1000 Ex. - Auf Bütten-Papier. - Congressional majorities and minorities are not divided in their hope that they will not have to be used. We know that the future is incalculable. But of this we can be sure: the passing of the lease-lend bill has diminished the danger of our having to face the victorious dictators alone. As we throw our strength to Britain we increase the probability that the conflict can be decided on that side of the Atlantic, and that Hitler and his accomplices will be beaten down before they can reach across the sea for power in this hemisphere. To go back sixteen months to the debate on the repeal of the arms embargo is to realize with what swiftness American policy has changed. The reasons for the change are to be found in the acts and declarations of the dictators themselves. It is they, by their ruthlessness, by their dishonor, by their evident intention to overthrow in a world revolution the freedoms and the hopes on which we have built our lives, who have brought us to this decision. It is they who have raised the challenge of world domination or destruction. We have accepted it. // Im Rahmen des Leih- und Pachtgesetzes (engl.: Lend-Lease Act), das der US-Kongress am 18. Februar 1941 verabschiedet hatte, wurde von den USA Nachschub an die gegen Hitler-Deutschland und seine Verbündeten sowie gegen das Japanische Kaiserreich kämpfenden Staaten bereit gestellt. Der Lend-Lease Act schuf in den 1941 offiziell noch neutralen, aber völkerrechtlich betrachtet bereits de facto am Zweiten Weltkrieg beteiligten Vereinigten Staaten die gesetzliche Grundlage, an Großbritannien, die UdSSR, China und viele andere Staaten kriegswichtiges Material in einem Gesamtwert von knapp 50 Milliarden US-Dollar zu liefern. Würden die Transportkosten eingerechnet, läge der Betrag noch sehr viel höher. Das Gesetz, das von Präsident Franklin Delano Roosevelt unterstützt wurde, ging auf eine direkte Initiative des britischen Premierministers Winston Churchill zurück und trat am 11. März 1941 in Kraft. Es besagte, dass der amerikanische Präsident "jeder Nation, deren Verteidigung er für die Vereinigten Staaten für lebenswichtig" halte, jede Art von Waffen verkaufen, schenken oder vermieten durfte, sofern der Wert nicht 1,3 Mrd. US-Dollar in Summe überschritt. Damit wurden die Neutralitätsgesetze aufgehoben und eine schon seit Monaten geübte Praxis legalisiert, die den britischen Abwehrkampf gegen Deutschland in den besonders kritischen Monaten zwischen dem Sommer 1940 und dem Sommer 1941 entscheidend stärkte. Am 2. September 1940 wurden im Rahmen des Zerstörer-für-Stützpunkte-Abkommens 50 veraltete amerikanische 1200-Tonnen-Zerstörer als Gegenleistung für bis dahin britische Basen an die alliierten Regierungen übertragen. Großbritanniens materielle und finanzielle Kräfte waren nach der Niederlage des Hauptverbündeten Frankreich im Juni 1940 weitgehend erschöpft. Die Möglichkeit, Kriegsschiffe und andere kostspielige Waffensysteme von den USA zunächst zu leihen oder zu leasen und erst später zu bezahlen, schuf in dieser Situation die dringend benötigte Abhilfe. Das Gesetz galt zunächst nur für Großbritannien und die Staaten des Commonwealth, für die es 1943 noch einmal verlängert wurde. Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion wurde es im Zeichen der Anti-Hitler-Koalition seit November 1941 auch auf dieses Land angewandt. Verstärkt in den Jahren 1942/1943 wurde die Sowjetunion über die Eismeerhäfen Murmansk und Archangelsk, über Wladiwostok am Pazifik sowie über den Landweg von Iran und Indien aus in großem Umfang mit Kriegsgütern und Lebensmitteln aus den USA versorgt. In der Encyclopædia Britannica wird der Lend-Lease-Act als "praktisch eine Kriegserklärung" der USA an Deutschland bezeichnet, auch Churchill bezeichnete die Maßnahme in seiner ersten Reaktion als eine solche.