Beschreibung:

20 x 12 cm. 271 (1) Seiten, 1 mehrfach gefaltete Karte des Kriegsschauplatzes. Neuer Halblederband mit Rückentitel (Orig.-Broschur mit eingebunden).

Bemerkung:

*Holzm.-Bohatta VI, 6239. Nicht bei Krieg: MNE. Außerordentlich seltenes Werk, im KVK nur ein einziges Exemplar (HLB Wiesbaden) verzeichnet (dort noch unter einer veralteten Zuschreibung an einen Autor Johann Schuster). Die Beschreibung dieses aktiv beteiligten Zeitzeugen reicht chronologisch bis zum 30. September 1813. Ein geplanter Folgeband ist nicht mehr erschienen bzw. nicht bekannt. - Der Verfasser Freiherr von Langenau (1782-18140) war Offizier der sächsischen Armee, er "avancierte ... 1812 zum Generalmajor und 1813 zum Generaladjutanten Friedrich Augusts I. Er nahm an allen Feldzügen der sächs. Armee seit 1796 teil und wirkte schließlich 1812 als Chef des Generalstabes des 7. franz. Armeekorps, welchem die sächs. Armee beim Feldzug gegen Rußland zugeordnet war. Nach seiner Rückkehr bemühte er sich im Auftrag des Königs um die Anbahnung von Verhandlungen mit Österreich, nahm aber den Abschied aus dem sächs. Militärdienst, als Friedrich August I. die Abwendung von Napoleon nicht wagte. L. wurde Ende Juli 1813 als Generalmajor in den österr. Militärdienst übernommen und fungierte als Generalquartiermeister - was der Stelle eines Chefs der Operationskanzlei entsprach - unter Feldmarschall Karl Fürst Schwarzenberg bzw. dessen Generalstabschef Feldmarschallleutnant Josef Gf. Radetzky. In dieser Eigenschaft arbeitete L. an den Entwürfen für die Feldzüge 1813/14 maßgeblich mit" (ADB 17, S. 660 ff). - Gebräunt (Titel etwas stärker), ansonsten ordentliches Exemplar des überaus seltenen Werkes.