Beschreibung:

376 S. : 1 Ill., graph. Darst., Kt., Frontispiz: Bildnis des Autors. Gr. 8° (24cm), bl. Gewebe mit Goldprägung und rotem Rückenschildchen, im OSchutzU.

Bemerkung:

Zustand: Sehr gut, verlagsfrisches Exemplar aus dem Nachlaß von Prof. Dr. Ulrich Noack. - Ulrich Noack geboren: 2. Juni 1899 in Darmstadt, gestorben: 14. November 1974 in Würzburg. Postum von seiner Frau Marianne Noack (geb. Buschette) veröffentlicht. Klappentext: "Ein Blick in das Vorwort und in die Inhaltsverzeichnisse, die jedem "Hauptstück" in den "Kommentaren zur Weltgeschichte" vorangestellt sind, macht deutlich, daß es hier um eine notwendige U m k e h r des vielfach irregeleiteten Geschichtsbewußtseins geht. Der Determinismus und Fatalismus, die eine "Ersatzreligion" unserer in vielem entgleisten Zeit sind, werden hier abgewehrt von dem 1899 geborenen miterlebenden Historiker dieses Jahrhunderts - Ulrich Noack. Dieses kritische und unabhängige Buch ist "aus freier Mitte" und aus dem Miterleben von drei Generationen "von innen her" gewachsen. - Der ethisch-humane Charakter dieser ganzen Thematik erlaubt die Einfügung des individuellen "anekdotischen" Elements, das ein aller geistigen Existenz zugehöriges Stilelement ist. Geschichte wird in dieser Form und Fragestellung m e h r als eine bloß genetisch-deterministische Information von angeblich unvermeidlichen Endergebnissen her. Sie wird wieder eine Sache der geistig mithandelnden Auseinandersetzung, wird zu einem nachschöpferischen Tun, das mitten hineingestellt wird in die offenen einmaligen Probleme, die das denkende und fragende Bewußtsein zu lösen hat. Anstelle einer "modernen" soziologisierenden und generalisierenden "Methode", durch die oft die Konturen des Besonderen und Lebendigen verwischt werden, soll hier der Mitdenkende als Suchender und Fragender angeregt werden zu eigener Auseinandersetzung und Mitentscheidung. Damit soll eine umfassende Geschichtserkenntnis auf einer primär "inhaltlichen" Methode beruhen, die schon im Ansatz von der individuellen Mannigfaltigkeit der Welt ausgeht. - Eben darauf beruht auch die "dramatische Struktur der Geschichte", die einer der Leitgedanken dieser "Kommentare zur Weltgeschichte" ist. Leser, die Denkanstrengungen n i c h t vermeiden wollen, werden aus dem Ganzen heraus zu den brennendsten Streitfragen auch der Gegenwart und Zukunft sich angeregt fühlen, zu neuer lebenspendender Diskussion. Marianne Noack"