Sachgebiete

Beschreibung:

31 S. 8° (18,6cm), Geheftet (in schwarze Pappe gebunden).

Bemerkung:

Zustand: mittelmäßig. Papier alters- und qualitätsbedingt gebräunt, Heftklammern gerostet, Ecken geknickt, Ecke unten rechts fleckig. Frakturschrift, Besitzvermerk mit Bleistift. - Besetzung: 2 Herren, 3 Damen. Kurze Inhaltsangabe: Während Minona Liebetreu, eine etwas "späte Jungfrau" und Mieterin der Frau Brandt verreist ist, empfängt die echte "Berliner Schlummermutter" den Besuch ihrer Nichte Ella, der sie das nun frei gewordene Zimmer einräumen will. Ella schlägt aber der Tante vor, sie solle doch lieber das Zimmer schnell noch für einige Tage vermieten und Vorteil daraus ziehen, ihr genüge ein Schlafsofa im Stübchen der Tante. Der Vorschlag wird angenommen und als der übernächtigte, seinen Neffen schon seit drei Tagen vergeblich suchende Seifenfabrikant Senfmehl kommt, wird er sofort als Mieter willkommen geheißen. Todmüde geht er zu Bett. - Max Leidel, sein Neffe, der sich seiner angebeteten Ella zu Liebe ebenfalls, aber heimlich, in Berlin befindet, erscheint nun auf der Bildfläche und gibt sich der Frau Brandt gegenüber schnell als Wohnungssuchender aus. Während man noch überlegt, wie und wo man diesen zweiten Mieter unterbringen soll, kommt plötzlich gänzlich unerwartet die rechtmäßige Besitzerin des Zimmers zurück. Leidel wird in den Schrank gesteckt, Ella ins Zimmer der Tante geschickt und Frau Brandt redet der Liebetreu vor, im Nebenzimmer schlafe nur ihr Nichtchen. Als Fräulein Minona sich gar bereit erklärt, das Bett mit diesem "Nichtchen" teilen zu wollen, als sie ihre Sachen in den Schrank hängen will und aus dem Nebenzimmer die entsetzlichsten Schnarchtöne dringen, erreicht die überwältigend komische Situation fast ihren Höhepunkt, der nur noch eine Steigerung erfährt, als Minona in dem aufgestörten Seifenfabrikanten ihren Jugendgeliebten erkennt. Daß sich sämtliche Paare nun "kriegen", ist selbstverständlich, ebenso wie es selbstverständlich ist, daß das Publikum sich bei dieser tollen Komödie fast ausschütten will vor Lachen.