Beschreibung:

6 Bl., 1324, 120 S., 30 Bl. Mit gestochenem Titel, gestochenem Porträt, gestochener Zeichenerklärung und 48 Kupfertafeln. Fol. (34 x 23 cm). Pergament der Zeit mit geprägtem Deckelornament und Rückenschild.

Bemerkung:

Zweite von Koschwitz herausgegebene Ausgabe (zuvor 1693). - Schröder (1600-1664) war Stadtarzt in Frankfurt, seine lateinische "Pharmacopoeia medico-chymica" erschien erstmals 1641 in Ulm. - "Das beste und meistgebrauchte Apothekerhilfsbuch des 17. und 18. Jahrhunderts. Es gibt völlige und erschöpfende Auskunft über alle Tätigkeiten des Apothekers in diesem Zeitalter" (Ferchl). "In diesen fünf Büchern des Werkes ist schlechthin alles zu finden, was bis zu dessen Erscheinen auf diesem Fachgebiet Bedeutung hatte. Die Einführung schildert Arzneimittel und Apotheken im allgemeinen; das Buch von der Offizin handelt von allen Arten der einfachen und zusammengesetzten Arzneimittel. Das Buch von der Bergwerkslehre vermittelt die Kenntnis von den Mineralien und Chemikalien und ist damit eine wichtige Quelle zur Chemiegeschichte. das Buch von der Gewächslehre enthält die pharmazeutische Botanik, und das Buch von der Tierlehre die pharmazeutische Zoologie" (Heilmann 382 zur Ausgabe 1685). - Zwei der Tafeln zeigen pharmazeutische Gerätschaften und Instrumente, eine Tiere, die restlichen Pflanzen. - Kaum fleckig, Verfassername auf demTitel oben angeschnitten, der fehlende Papierstreifen (7 mm) alt angesetzt, der Kupfertitel mit zwei Quetschfalten, Vortitel mit kleinem Namensstempel, die Innendeckel mit Papierresten eines angeleimten Schutzumschlags und gestochenem Exlibris. Einband minimal fleckig. Schönes Exemplar. *Blake 409. Ferchl 487. Nissen, BBI, 1809. - Vgl. Schelenz 409.