Beschreibung:

207, (1) Seiten. Frakturdruck. Mit einer Titel- und Schlussvignette sowie dezentem Buchschmuck. 8° (19,5 x 12,5 cm). Schlichter Interimspappband der Zeit mit Kleisterpapierbezug. [Hardcover / fest gebunden].

Bemerkung:

Carl August Beyer, 1737 in Zeitz geboren, steht in Tradition des hallischen Pietismus, konkreter im Umfeld der von dem Pädagogen August Hermann Francke gegründeten und nach diesem benannten "Frankeschen Stiftungen". Beyer lernte, lehrte und publizierte am Waisenhaus zu Halle an der Saale. Der vorliegende Band, der immerhin ein Jahrzehnt nach dem Tode Franckes und damit eines des Hauptvertreters des Pietismus erschien, ist vor allem für jene interessant, die sich mit der Spätphase des hallischen Pietismus oder der pietistischen Straflehre im Allgemeinen sowie der Theologie der Frankeschen Stiftungen / Glauchaschen Anstalten im Besonderen beschäftigen, als der pietistische Erweckungsweg bereits zu einem ausgefeilten System von Erlösungsregularien geworden war, um die die Theorie der göttlichen Strafen die notwendige Klammer bildete. - Einband und Außengelenke berieben, letztere etwas angebrochen. Schnitt leicht angestaubt, Papier gleichmäßig etwas gebräunt und leicht stockfleckig. Lagen noch unaufgeschnitten. Insgesamt noch gutes und intaktes, maßvoll gealtertes Exemplar im ursprünglichen Verlags-Auslieferungszustand.