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Beschreibung:
299 S. Graublauer Pappband d. Zeit über dünnen Holzdeckeln mit 2 farbigen Rückenschildchen (etwas fleckig u. gebräunt, Ecken bestoßen).
Bemerkung:
Der Freymüthige, eine Zeitschrift "aus dem Lager der aufgeklärten katholischen Theologen" (Kirchner), erschien 1782 bis 1787 in vier Bänden. Herausgeber war der Freiburger Professor des römischen Zivilrechts, Johann Kaspar Adam Rueff (1748-1825), der von dem Kirchenhistoriker Matthias Dannemayer und dem Kirchenrechtler Josef Anton Sauter, beide ebenfalls Freiburg, unterstützt wurde. Rueffs "litterarische Thätigkeit ... gipfelte in dem Streben, im Sinne und Geiste, der sich in den Schriften von Hontheim, im Emser Congresse und in der österreichischen Kirchenpolitik Kaiser Joseph II. ausprägt, zu kämpfen für volle Gewissensfreiheit, christliche Toleranz(,) Ausrottung des Aberglaubens, Besserung des Kirchenwesens nach allen Richtungen" (ADB). Die meisten Beiträge, die "in aufgeklärten Kreisen starke Beachtung (und) die allerhöchte Anerkennung des Monarchen" (Kirchner) fanden, stammen aus der Feder Rueffs. Um Polemik aus dem "Freymüthigen" weitgehend fern zu halten, gründete Rueff die "Beylagen", um "Grundsätze und Meynungen, die am meisten Widerspruch gefunden haben, in besondern Blättern (gegen die Orthodoxie) zu vertheidigen". In der ersten Beilage über die Ohrenbeichte antwortet Rueff auf eine "Recension in der 'Litteratur des katholischen Deutschlands", während er in der 2. und 3. Beilage nur "wider Erich Servati" polemisiert. Dieser "Exjesuit, und Professor der Poetik am akademischen Gymnasium zu Freyburg", der "eigentlich Herr Heinrich Sautier" hieß, hatte sich durch "intolerante Wuth und Ketzermacherey" hervorgetan und war mit besonderem Eifer wider seinen Kollegen Rueff und dessen "Freymüthigen" angerannt. Es fällt dem hellen Kopf Rueff nicht schwer, seinen blindwütigen Gegner Punkt für Punkt zu widerlegen und der Lächerlichkeit preiszugeben. - Kirchner I, 2163; Hamberger/Meusel VI, 475 (danach scheint es, als sei Rueff der alleinige Verfasser der "Beylagen"). - Etwas gebräunt u. stockfleckig.