Beschreibung:

Halbleder d. Zeit (beschabt, Ecken stark bestoßen, Rücken u. freie Vorsätze erneuert).

Bemerkung:

Der Band enthält 6 Schriften mit lyrischen u. beschreibenden Dichtungen u. ein satirisches Stück: 1. (WILLAMOV, J. G.). Dithyramben. Zwote Auflage. Berlin, F. W. Birnstiel, 1766. 78 S. Mit gestochener Titelvignette von J. W. Meil u. mehreren Vignetten in Holzschnitt. - Goed. IV/1, 184, 3, 2; Dorn 131. - 2. (WILLAMOV, J. G.). Dialogische Fabeln in zwey Buechern, von dem Verfasser der Dithyramben. Berlin, F. W. Birnstiel, 1765. 93 S. Mit gestochener Titelvignette von J. W. Meil. - Goed. IV/1, 184, 3, 6; Dorn 186). - 3. (WILLAMOV, J. G.). Zwo Oden von dem Verfasser der Dithyramben. (An Herrn Gleim, in seiner Krankheit. An Herrn Sekretaer Hube in Thorn). Berlin, F. W. Birnstiel, 1765. 16 S. - Goed. IV/1, 184, 4. - Johann Gottlieb Willamov (1736-77), Gymnasialprofessor in Thorn u. "Klopstockianer" (Hettner), "hat sich unter Deutschlands Dichtern als Dithyrambensänger und Fabulist ausgezeichnet. - 4. (WEISSE, C. F.). Lieder für Kinder. Leipzig, Weidmanns Erben u. Reich, 1767. 1 Bl., 66 S. Mit Titelkupfer, gestochener Titelvignette u. gestochener Schlußvignette. - Brüggemann/Ewers 972; nicht bei Goedeke. - 5. (JACOBI, J. G.). Nachtgedanken (an den Herrn Canonicus Gleim. Halberstadt, den 7. Jenner 1769). 32 S. - Goed. IV/1, 669, 14. - Dichtung in Prosa u. Versen in der Nachfolge Youngs. - 6. (DUSCH, J. J.). Das Dorf. Ein Gedicht. Altona, (bey Iversen,) 1760. 44 S. Mit illustriertem Kupfertitel (mitpaginiert). - Goed. III, 376, 114, 14). - 7. Bibliothek der elenden Scribenten. Erstes Stück. Frankfurt u. Leipzig 1768. 11 Bl., 44 S., 7 Bl. Inhalt u. Register. Mit radierter Titelvignette (1 Hase hält dem andern den Spiegel vor). - Goed. IV/1, 48, 21, 4 u. 415, 2; Hayn/Gotendorf I, 336 f. - Satire auf "Dorfpfarrer, Magister, Schulmeister und Candidaten", Professoren und andere "Heringsnasen" (Wieland), von den 40 namentlich genannt werden, indem sie als Pränumeranten figurieren. Das "Erste Stück" der "Bibliothek der elenden Scribenten" - der Titel ist eine Anspielung auf Liscows berühmte Literatursatire - wurde mal dem Lessing-Kontrahenten Chr. A, Klotz, mal C. Fr. Flögel zugeschrieben. Als die wahren Autoren hat Ebeling jedoch Friedrich Just RIEDEL ermittelt, der sie mit einem "nicht näher bezeichneten Heinse (Wilhelm unmöglich) und J. G. C. Gleichmann" (Ebeling), der wie Riedel damals in Erfurt studierte, verfaßt hat. Die Angriffe in diesem einzigen (!) von den Erfurter Studenten verfaßten Stück waren in erster Linie "gegen den Pastor (Gottfried Joachim) Wichmann und dessen Journal ("Antikritikus"), gegen seinen Bruder (Christian August Wichmann), (Christian Heinrich) Wilke und (Christian) Ziegra" (Ebeling) gerichtet. - Meist gebräunt u. stockfleckig. Erster Titel leimschattig u. mit Fehlstelle im Rand.