Beschreibung:

Gr.-8°. Mit Original-Radierung von Max Klinger als Reihentitel. CXLIX S., 1 Bl., 688 S. Hlwd. um 1920. - (Aus den Schriften der Königlich Sächsischen Commission für Geschichte)

Bemerkung:

Seltene Originalausgabe. - Planitz "wohnte er 1519 der Leipziger Disputation bei. Zu noch wichtigerer Thätigkeit wurde er im September 1521 berufen, als infolge des Wormser Reichstagsabschiedes das Reichsregiment zu Nürnberg ins Leben trat und er als kurfürstlicher Regimentsabgeordneter hingesandt wurde. Hier galt es, die Politik des Landesherrn inbetreff Luthers zu schützen und vor allem zu verhindern, daß dem Wormser Edict Folge gegeben würde, auf dessen strenge Durchführung die Papstfreunde und die Halbreformer, die zwar die kirchlichen Schäden beseitigen, aber nicht die Lehre antasten wollten, mit großem Euer hinarbeiteten. Den Anstrengungen Planitz' gelang es, dies zu hintertreiben, ja auf dem Reichstage 1522/23 wußte er den mit dem Reichsregimente gemeinsam berathenden Ausschuß des Reichstags dahin zu stimmen, daß er beschloß, das Wormser Edict auf sich beruhen zu lassen, bis daß ein Concil den ganzen lutherischen Streit entschieden habe" (ADB XXVI, 232). - Bemmann/Jatzwauk I/1, 137. Singer 287, III (Klinger). - Vorsatz und Titel als gestempelt. Insgesamt wohlerhaltenes, sauberes Exemplar.