Beschreibung:

359 Seiten. Breitrandiges, anaufgeschnittenes Exemplar. Originalbroschur mit ornamentaler Titelumrandung. (Einband etwas fleckig und gering beschädigt. Bindung teils aufgebrochen. Letztes Blatt mit Fehlstelle am oberen Rand, jedoch ohne Textverlust). 18x12 cm

Bemerkung:

* Erste Ausgabe. Sehr selten ! Siehe: Rudolf Krauß "Schwäbische Literaturgeschichte" Zweiter Band Seite 356. "Maximilian" - das Schicksal des unglüchlichen Mexikokaisers.Erzherzog Ferdinand Maximilian Joseph Maria von Österreich (* 6. Juli 1832 in Schloss Schönbrunn bei Wien; ? 19. Juni 1867 nahe Querétaro, Mexiko) wurde als zweitältester Sohn von Erzherzog Franz Karl, einem Sohn von Kaiser Franz I., und Prinzessin Sophie von Bayern geboren. Er war der nächstjüngere Bruder von Kaiser Franz Joseph I. aus dem Haus Habsburg-Lothringen. Während der Mexikanischen Interventionskriege wurde er 1864 auf Betreiben Kaiser Napoleons III. von Frankreich als Kaiser von Mexiko inthronisiert. Das politische Wagnis misslang; Maximilian wurde 1867 von der legitimen Regierung des Präsidenten Benito Juárez gefangen genommen, von einem Kriegsgericht zum Tode verurteilt und hingerichtet. (Quelle Wikipedia) ----- Am 25. August 1849, kam Franz Größler als Sohn des Verwaltungsaktuars Wilhelm Größler (22.6.1825-9.11.1892) und Rosina Heinrike Fischer (6.3.1825-27.7.1903) in Neckarsulm zur Welt. Er war der älteste Sohn einer zwölfköpfigen Familie. Sein jüngerer Bruder Wilhelm August Größler (1851-1896) war Lehrer an der Neckarsulmer Latein- und Realschule. Nach seiner Kindheit und Jugend in Neckarsulm studierte er in Stuttgart, Paris und London Realwissenschaft und wurde schließlich Professor an der Oberrealschule in Stuttgart. In seiner Freizeit widmete er sich intensiv der Literatur und der Musik. Bekannt wurde er vor allem durch seine Dichtungen, die seine liberale politische Einstellung widerspiegeln. Bereits 1873 erschien seine erste Gedichtsammlung, ein Jahr später entstand die Tragödie ?Arnold von Brescia? (veröffentlicht 1879) und schließlich 1882 ?Maximilian?, eine dramatische Dichtung in zwei Teilen, die das Schicksal des österreichischen Erzherzogs Maximilian zum Thema hat. Dieser nahm 1863 auf Drängen Napoleons III. die mexikanische Kaiserkrone an und vertrieb mit Hilfe französischer Truppen den mexikanischen Präsidenten Juárez García. Als die USA nach dem Ende des Sezessionskrieges auf Abzug der französischen Truppen bestanden, blieb Maximilian im Land, musste sich 1867 Juárez García ergeben und wurde von einem Kriegsgericht zum Tode verurteilt. 1901 veröffentlichte Größler schließlich seinen zweiten Gedichtband mit Werken epischen, patriotischen, lyrischen und didaktischen Charakters. Hier eine kleine Kostprobe aus dem Gedicht ?Prolog?, das die Schauspielerin Eleonore Wahlmann an der Wende zum 20. Jahrhundert bei einem Wohltätigkeitskonzert in Stuttgart vortrug ? es ist ganz vom Optimismus auf das neue Jahrhundert geprägt: Hört ihr, wie die Pessimisten trauernd klagen?Ist wahr es, was oft jetz?ge Weisen sagen:?Vom einst?gen Hoheitsbild die Menschheit sinkt??Nein, ruf? ich ihnen hoffnungsreich entgegen,Die Menschheit schreitet fort auf steilen Wegen,wo ihr der Zukunft goldne Krone winkt. Groß steht der Mensch an dies Jahrhunderts EndeNoch sah ein früh?res nie an seiner WendeSo mächtig die Natur ihm unterthanDes Weltalls Kräfte rafft sein Geist zusammen,und bald wird?s an den eis?gen Polen flammen:Der großen Denker Hoffen ist kein Wahn. Und auch des Herzens Saiten sind gehobenTrotz alles Sturmes Drang und Braus und TobenSah solch ein früheres Jahrhundert nie.Der Armut Thränen trocknen, Wunden schließen,Und Balsam in bedrängte Herzen gießen,ist unsrer Tage schönste Harmonie. Franz Größler starb im Alter von 79 Jahren am 26. Januar 1929 in Stuttgart. (Quelle:Stadt Neckarsulm)