Beschreibung:

300 S., 5 s/w-Abb. Lit.verz. Kart. *neuwertig*.

Bemerkung:

Die verbreitete Annahme, der Liberalismus habe seine frühe Blütezeit in einer 'klassenlosen Bürgergesellschaft' (L. Gall) erlebt und sei in den Klassen- und Massengesellschaften seit dem späteren 19. Jahrhundert zunehmend bedeutungs­loser geworden, trifft nicht überall zu. Gerade auch deutsche Großstädte wurden um 1900 und bis in die Weimarer Republik von liberalen Kommunalpolitikern mit Reformambitionen geprägt. Allerdings beruhte diese gegenüber der Nationalstaats- und Landesebene stärkere Position bis 1918 zumeist auf einem stadt­bürgerlichen Privilegienwahlrecht. Im Vergleich mit außerdeutschen Beispielen wird in diesem Band herausgearbeitet, was in kommunalpolitischen Großstadt­profilen primär von eigenständigen (sozial-)liberalen Zielen bzw. den Impulsen besonders aus der organisierten Industriearbeiterschaft oder dem epochen­spezifischen Problemdruck bestimmt wurde.