Beschreibung:

303 S., Abb. Lit.verz. Reg. 8° Kart.

Bemerkung:

Die westlichen Gesellschaften teilen Menschen traditionellerweise in eine männliche und eine weibliche Kategorie. Seit der Antike gibt es aber Menschen, die nicht in dieses als selbstverständlich betrachtete duale Geschlechtersystem passen: Hermaphroditen haben entweder Merkmale, die sich nicht eindeutig zuordnen lassen oder die als widersprüchlich gelten. Da ihre Existenz die soziale Ordnung in Frage stellt, sah und sieht sich die Gesellschaft von der Antike bis heute herausgefordert, zum Hermaphroditismus Stellung zu beziehen und Konzepte zum Umgang mit den Betroffenen zu entwickeln. In diesem Buch werden die wichtigsten historischen Entwicklungen rund um den Hermaphroditismus in der westlichen Welt im medizinischen, juristischen und sozialen Kontext dargestellt - geprägt von spannungsgeladenen Gegensätzen zwischen Mystifizierung und dem Bemühen um sachliche Einordung, zwischen Faszination und Ablehnung, zwischen Tabu und Skandal.