Beschreibung:

Hübsch gebunden und reizend illustriert - (Gallerie der Helden III, a.) - Erste Ausgabe der Lebensbeschreibung des preußischen Offiziers und Freiheitskämpfers in den Napoleonischen Kriegen, Ferdinand Baptista von Schill (1776-1809) von dem Schrifsteller Heinrich Döring (1789-1862). Schill hatte das berühmte, sogenannte "Freikorps Schillsche Jäger" gegründet und geführt, mit dem er versuchte, Preußen zum Aufstand gegen die napoleonische Fremdherrschaft zu bewegen, er fiel aber bei Stralsund im Kampf gegen die Franzosen. "In der Stirn von einem Schwerthieb, im Hinterkopf von einer Kugel getroffen, fiel Schill, abseits und unbemerkt von den Seinen, in der Fährstraße. Sein Kopf ging als Trophäe an den König von Westfalen, der Rumpf wurde auf dem Stralsunder Kirchhof verscharrt. Eine Anzahl seiner Leute wurde in Braunschweig, 11 seiner Officiere wurden in Wesel am 16. September standrechtlich erschossen. Den Desertionsproceß gegen den Führer schlug Friedrich Wilhelm nieder. Erst 1837 wurde der Kopf, der lange in einem Leydener Naturaliencabinet gestanden hatte, zu Braunschweig bestattet. Jetzt sind in Stralsund der Platz seines Todes wie sein Grab mit Denkmälern geschmückt. Bei Würdigung Schill's muß scharf zwischen seiner militärischen und seiner volksthümlichen Bedeutung geschieden werden; jene ist gering, diese nicht hoch genug anzuschlagen. Sein Name und Handeln bewahrte die Hoffnung weiter Kreise vor dem Versinken" (ADB XXXI, 210-212). Vorderer Vorsatz fehlt, Titel gestempelt, minimal fleckig, insgesamt sehr hübsches, dekorativ gebundenes Bändchen aus der Sammlung "Karl Georg Rose" mit dessen Prussica-Exlibris.