Beschreibung:

Erste Ausgabe der "Erinnerungen aus den Kriegszeiten" von dem "Kanzler Müller", dem engen Freunde Goethes und Staatskanzler des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach (1779-1849), der vor allem durch seine "Unterhaltungen Goethe" auch literarischen Ruhm erlangte. So finden sich hier auf Seiten 238-241 Goethes Gespräche mit Napoleon und Seiten 249-253 diejenigen Wielands mit Napolen.Geschildert werden vor allem die diplomatischen Tätigkeiten von Müllers für Herzog Karl August von Weimar, dem er durch geschickte Verhandlungen nach der Niederlage von Jena die Souveränität gerettet hatte. Der weimarische Kanzler von Müller gilt als zuverlässiger Chronist, da er neben seinen zeitnahen Aufzeichnungen auch Urkunden ausgiebig benutzte und Quellenstudien betrieb: "So kunstlos und schlicht diese Aufzeichnungen gehalten sind, sie fesseln doch durch die ungesucht lebendige Darstellung der diplomatischen Bemühungen des Verfassers in bewegter Zeit, und durch die Schilderung von Begegnungen Goethes und Wielands mit Napoleon" (Klaiber). Nur ganz vereinzelt minimal fleckig, insgesamt sehr gut erhaltenes, schönes Exemplar in stilvoll und sehr hochwertig gebundenem Halbpergament. Sehr selten, vor allem wohlerhaltene Exemplare sind gesucht.Kippenberg II, 128, 56 42. Klaiber S. 130. Westphal 138. Beyer-Fröhlich 94 und 243.