Beschreibung:

62 nicht nummerierte Seiten. Mit zahlr. teils farbigen Abbildungen. Farbig ill. Originalbroschur. (Einband teils fleckig). 21x20 cm

Bemerkung:

* Erbaut 1957 von Otto Bartning (zusammen mit Otto Dörzbach) als erste ständige Baumusterschau in Deutschland; wurde 1980 abgerissen. Sehr selten! -- Otto Bartning (* 12. April 1883 in Karlsruhe; ? 20. Februar 1959 in Darmstadt) war ein deutscher Architekt und Architekturtheoretiker, der vor allem durch seine Kirchenbauten bekannt wurde. Die meisten noch vorhandenen Gebäude nach Bartnings Plänen stehen inzwischen unter Denkmalschutz. Otto Bartning wurde als jüngstes von fünf Kindern des Hamburger Kaufmanns Otto Bartning (1837?1911) und dessen Frau Jenny, geb. Doll, einer Tochter des evangelischen Theologen Karl Wilhelm Doll, geboren. Nach dem Abitur 1902 am Großherzoglichen Gymnasium in Karlsruhe begann er im Wintersemester des gleichen Jahres sein Studium der Architektur an der Technischen Hochschule Charlottenburg. Zu seinen Lehrern zählte u. a. Julius Carl Raschdorff. Von 27. März bis 5. Dezember 1904 unternahm Bartning eine Weltreise (in der älteren Literatur fälschlicherweise auf 1902?1903 datiert) und setzte dann sein Studium in Berlin ? und für ein Semester in Karlsruhe bei Hermann Billing, Max Laeuger und Karl Moser ? fort. Gleichzeitig war er ab Ende 1905 bereits freischaffender Architekt in Berlin. Otto Bartning beendete sein Studium ohne Abschluss. (Zum Abbruch des Studiums gibt es widersprüchliche Quellenangaben: 1908 oder 1907.) Noch als Student baute Bartning seine erste Kirche, die evangelische Friedenskirche in Peggau in der Steiermark. Dem folgten in der Zeit bis zum Ersten Weltkrieg 17 weitere evangelische Kirchen in den überwiegend katholischen Donauländern, sogenannte Diasporakirchen. Der erste Kirchenbau Bartnings in Deutschland entstand 1909?1910 in Essen. Ab 1912 war er Mitglied im Deutschen Werkbund, von 1919 bis 1923 gehörte er dessen Vorstand an. Zusammen mit Walter Gropius begründete er ab Ende 1918 die Bauhaus-Idee, formulierte weitgehend das Programm, war dann aber an der Gründung nicht beteiligt (Alleingang von Gropius). Bartning zählte zu den Begründern der Architektenvereinigung Der Ring. 1922 erregte sein (nicht ausgeführter) expressionistischer Entwurf einer Sternkirche Aufsehen[3], 1928 wurde er mit dem Bau der Stahlkirche auf dem Ausstellungsgelände der Pressa in Köln international bekannt. Nach dem Umzug des Bauhauses nach Dessau war Bartning 1926?1930 Direktor der neu gegründeten Staatlichen Bauhochschule Weimar. Nach dem Sieg der NSDAP in Thüringen 1930 musste er diese Funktion an Paul Schultze-Naumburg, den politischen Zögling des thüringischen NS-Ministers und späteren Reichsinnenministers Wilhelm Frick, abgeben. Danach war er vorwiegend wieder in Berlin tätig, unter anderem war er an der Errichtung der Siemensstadt beteiligt. 1943 arbeitete er an der Restaurierung der Heiliggeistkirche in Heidelberg. Bartning gehörte in den 1920er Jahren zu den Teilnehmern an den Colpacher Gesprächen, die eine deutsch-französische Verständigung fördern sollten. Er wohnte jedoch in dieser Zeit in Berlin-Schöneberg, unter anderem in der Friedrich-Wilhelm-Straße 6a. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Bartning Leiter der Bauabteilung des Evangelischen Hilfswerks in Neckarsteinach. Unter seiner Leitung legte das Hilfswerk mit Unterstützung ausländischer Kirchen zwei Serienkirchenprogramme auf. Bartning entwarf drei Typen von Notkirchen, von denen 43 in ganz Deutschland gebaut wurden, insbesondere dort, wo Flüchtlinge und Vertriebene aufgenommen worden waren. In einem Folgeprogramm wurden weitere, jetzt kleinere Kirchengebäude in den drei Typen Gemeindezentrum, Diasporakapelle und Haus der Kirche errichtet. Bartning gründete 1946 gemeinsam mit Eugen Gerstenmaier den Evangelischen Siedlungsdienst zum Siedlungsbau. Er war auch maßgeblich an der Wiederbegründung des Deutschen Werkbundes beteiligt. Ab 1950 führte er mit dem Architekten Otto Dörzbach eine Bürogemeinschaft. Ende dieses Jahres war er nach Darmstadt gezogen und residierte fortan in einem Flügel des Ernst-Ludwig-Hauses auf der Mathildenhöhe. Im gleichen Jahr wurde er zum Zweiten Vorsitzenden des Deutschen Werkbundes und zum Präsidenten des Bundes Deutscher Architekten (BDA) gewählt. 1953 wurde die Otto-Bartning-Stiftung mit Sitz in Darmstadt gegründet. Bartning starb 1959 in Darmstadt, wo sich auch das Otto-Bartning-Archiv befindet (im Fachgebiet Geschichte und Theorie der Architektur, Fachbereich Architektur der Technischen Universität Darmstadt). (Quelle Wikipedia)