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Beschreibung:
Buch: 1 (weisses) Blatt; 68 Seiten; 2 Blätter; 2 (weisse) Blätter und Mappe: 9 Illustrationen unter Passepartouts. Von "K. Ebert, München" signierter Ganzmaroquinband über fünf Bünden. Mit reicher Rückenvergoldung und goldgeprägter Vignette auf dem Vorderdeckel. Mit einer Goldfilete auf allen Kanten und den Häubchen. Handumstochene Kapitale. Kopfgoldschnitt. Die Maroquin-Innenbordüren blindgeprägt, hübsch verspielte, spiegelbildlich angeordnete Innenspiegel und Vorsätze. Eine auf dem Vorderdeckel goldgeprägte Papp-Flügelmappe mit den acht Illustrationen, die auch im Buch wiedergegeben werden, sowie einer weiteren, nicht im Buch abgedruckten, die hier alle neun auf Japan abgezogen und unter Passepartouts gelegt wurden, liegt - wie bei Hayn/ Gotendorf beschrieben - bei. (Buch: 19,4 x 12 cm und Mappe: 18, 2 x 13 cm) 8°.
Bemerkung:
Hayn/ Got. IX, 571.
"Für die Freunde Beardsleys wurde dies Werkchen, von Gracian übertragen, in 350 bezeichneten Exemplaren mit [Reproduktionen der acht] Originalzeichnungen des Meisters gedruckt. Davon trägt dies die Nummer [handschriftlich] 20 [faksimilierte Signatur und handschriftlich mit Bleistift 'München 1917']". Mit rot und schwarz gedrucktem, illustriertem Doppeltitel, das Frontispiz und sieben weitere Illustrationen nach Beardsley, wie die Textseiten auf zweiseitig unbeschnittenes van Gelder-Bütten gedruckt und in der Seitenzählung mitgezählt. Die schlichte, etwas angeschmutzte Original-Pappmappe enthält einen zusätzlichen Druck, der im Buch nicht verwendet wurde, diese neun Japanabzüge von erfreulichster Erhaltung. Das geglättete, reich strukturierte Maroquin des Meistereinbandes am Rücken etwas aufgehellt und an den gerundeten Ecken und auf den Deckeln stellenweise minimal berieben. Auf den fliegenden Vorsätzen in den Rändern und den Falzen Bräunungen durch Abklatsch der Lederbordüren. Sehr schöner und aufwendiger Privatdruck, dessen Urheber den Bibliographen offensichtlich bis heute verborgen blieb. Die Biographin Benkovitz: "From his Venus and Thanhäuser, Beardsley's sexuality and his sexual practices can be assumed [p. 111]. (...) Beardsley drew for Dent The Return of Thannhäuser to the Venusberg. Dent told Mrs. Beardsley that 'all the spirit' in him was 'moved to depths by this most beautiful most pathetic drawing [p. 164]." (Miriam J. Benkovitz: Aubrey Beardsley. An Account of His Life. New York, G. P. Putnam's Sons 1981) "It is both Wagnerian (the minor character Titurel is named after the bass in Parsifal) and eighteenth-century, in token of which Beardsley kept switching its title between Venus and Tannhäuser[sic!] and Under the Hill. (It shares a veneral pun, as well as an eighteenth century charm of writing and lack of prurience about the pursuit of pleasure, with Fanny Hill.) As if the novel were a pencil drawing where he could impose one version on top of another, Beardsley changed its hero's name and style from the Abbé Aubrey to the Chevalier Tannhäuser to the Abbé Fanfreluche. He never finished the book or settled which of its versions was definitive because it was his personal erotic fantasy and to finish it would have been to relinquish life. He was his own hero, the Abbé (as he is simply called in the illustration); his initials 'A.B.', pronounced in French, say the word 'abbé' [p. 96, 98]." (Brigid Brophy: Beardsley and his world. London, Thames and Hudson 1976.)