Beschreibung:

533 S. 8° Oktav Brosch.

Bemerkung:

Diskurs, Forschungen zur deutschen Literatur, Bd. 3. Hrsg. von Gerhard Kaiser. Auf dem Rücken ist unten ein Bibliotheksschild mit Klarsichtfolie aufgeklebt. Die Ecken sind etwas bestoßen. Die Vorderkante des Vorderdeckels hat eine kleine Druckstelle. Der Vorderbereich des Vorderdeckels ist leicht knickspurig. Das obere Kapital ist etwas bestoßen. Der Kopfschnitt ist etwas ergraut. Sonst gutes Exemplar. Die Arbeit bietet keinen Beitrag zur Realismusdebatte. Sie besteht vielmehr in erster Linie aus einer chronologischen Folge von Einzelinterpretationen, die vom »Törleß« bis zum »Mann ohne Eigenschaften« reichen. Dabei kommt es auf zweierlei an: Einmal auf die Beschreibung der dichterischen Form und auf die Differenz zwischen dichterischer und begrifflicher (interpretierender) Aussage: Zum anderen auf den Versuch, Musils dichterische Entwicklung konsequent als die eines genau umschriebenen »sachlichen Problems« darzustellen. Der »andere Zustand«, zunächst ein weltloses und nicht darstellbares »Gefühl«, wird zum inhaltslosen Brennpunkt der gleichnishaften dichterischen Strukturen. Der poetischen Vermittlung kommt dabei der Charakter einer »dichterischen Reflexion« zu. sehr guter Zustand