Beschreibung:

418 Ss., 1 Bl. 4°. Graues Ln. mit schwarzem Rückentitel, blindgeprägt. Monogram 'es' a.d. Vorderdeckel u. illustr. Umschl. (Umschlag etw. angestaubt, kl. Einriß hinterlegt).

Bemerkung:

ERSTE AUSGABE. - = 8. Druck der Jos. Gotth. Bläschke Presse Darmstadt. - Erste umfassende Monographie über den Maler und Graphiker Eberhard Schlotter (1921-2014), erschienen zu dessen 50. Geburtstag. Max Peter Maass (1904-1992) "zeigt nicht nur Werdegang und Entwicklung Schlotters durch verschiedene Perioden sowohl seiner Malerei wie seiner Graphik auf, befaßt sich nicht nur mit der ins Altmeisterliche zielenden Verfeinerung seiner Technik: Er arbeitet die psychologischen Grundlagen im Schaffen des Künstlers heraus. Maass, der die Kunst Schlotters als 'transitorischen Realismus' begreift, deckt die Spannungen auf, die in seinem Werk zwischen einem rationalistischen Kalkül und seelischer Sensibilität besteht. Er gibt Einblicke in eine zuweilen rätselhaft erscheinende Bildwelt. Er kann (nicht selten über Erkenntnisse der Tiefenpsychologie) Hintergründiges aus Vordergründigem erklären. ... Auch das zeigt Maass, wie Schlotter nicht nur bewußt in seiner Zeit steht, auf ihre Ereignisse (in Konjunktion zur abendländischen Geschichte) reagiert, sondern auch, welche Bedeutung dabei eine geistesgeschichtliche Bewußtseinserweiterung des Künstlers hat: von Platon zu Nietzsche, Freud, Heidegger und Sartre, von Lukian und Apulejus zu Voltaire, Sterne, Turgenjew und vor allem Arno Schmidt, den eine Freundschaft mit Schlotter verbindet, und der in manchen Passagen, wie eben Schlotter auch, nur aus dieser Freundschaft verstanden werden kann." (Umschlag). - Darmstaedter2 S. 638. - Kosch3 X,182.