Beschreibung:

200 S. ; kart.

Bemerkung:

Gebraucht, aber sehr gut erhalten. - Olaf Breidbach, Alle für Eines. Der Monismus als wissenschaftsgeschichtliches Problem -- Gottfried Gabriel Einheit in der Vielheit. Der Monismus als philosophisches Programm -- Uwe Dathe, Rudolf EUCKEN - ein Gegner des Monismus und Freund des Monisten -- Paul Ziehe, Die "Scham" der Philosophen und der "Hochmut der Fachgelehrsamkeit". Zur fachphilosophischen Diskussion von HAECKELS Monismus -- Heiko Weber, Der Monismus als Theorie einer einheitlichen Weltanschauung am Beispiel der Positionen von Ernst HAECKEL und August FOREL -- Hans-Detlef, Zur Gründungs- und ersten Entwicklungsgeschichte eines "Allgemeinen Freimaurer-Bundes auf monistischer Weltanschauung", des nachmaligen (Reform-) "Freimaurerbundes zur aufgehenden Sonne" -- Heiko Weber, Bibliographie der Werke von und wissenschaftshistorischen Schriften zu August FOREL. // Der Monismus ist die philosophische oder metaphysische Position, wonach sich alle Vorgänge und Phänomene der Welt auf ein einziges Grundprinzip zurückführen lassen. Der Monismus bezieht damit die Gegenposition zum Dualismus und Pluralismus, die zwei oder viele Grundprinzipien annehmen. In der Religion stehen monistische Lehren oft dem Pantheismus oder dem Panentheismus nahe, der eine Gegenwart (Immanenz) des Göttlichen in allen Erscheinungen der Welt sieht. Monistische Lehren sind mehrfach aus der Geschichte der Menschheit bekannt. Der Begriff "Monismus" wurde allerdings erst am Ende des 19. Jahrhunderts als griechisch-lateinisches Kunstwort (aus griechisch monos "einzig", "allein", und -ismus) geprägt. In der Philosophie ist oft die Rede von "Substanzen", aus denen die Welt besteht. Während der philosophische Dualismus meist zwei Substanzen - Geist und Materie - annimmt, geht der Monismus von der Existenz nur einer Substanz aus. Es lassen sich drei grobe Richtungen des Monismus identifizieren: Materialismus oder Physikalismus, wonach alles Materie ist und nur physikalische oder materielle Objekte und Wirkungen real sind. Dies ist die in der Neuzeit mit Abstand populärste Ausprägung des Monismus. Idealismus oder Phänomenalismus, wonach alles Geist ist und nur geistige Vorgänge real sind. Eine Variante dieser Auffassung wurde beispielsweise von George Berkeley vertreten. Die "idealistische" Ausprägung des Monismus findet sich heute nur noch selten. Neutraler Monismus, wonach sowohl physikalischen als auch geistigen Vorgängen ein drittes, unabhängiges Prinzip zugrunde liegt. Jede dieser drei Hauptrichtungen nimmt an, dass sich alle bekannten Vorgänge auf das genannte Grundprinzip zurückführen lassen. Vielfach wird dabei das Prinzip des Reduktionismus verwendet. ISBN 3861354837