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Bemerkung:
D. Christian Krumbholtz (1665-1714), Prediger an der Hamburger Petrikirche, hatte Senat, Rat und Gerichte über einen längeren Zeitraum heftig angegriffen und eine militante Anhängerschaft um sich geschart. Als der Jurist Barthold Feind Schmähschriften gegen ihn in Umlauf brachte und Krumbholtz vergeblich die Hinrichtung Feinds und die Verbrennung seiner Schriften verlangt hatte, kam es zu gewalttätigen Unruhen. Der von der Stadt um Hilfe angerufene Kaiser Josef I. beauftragte ein Exekutionsheer unter Führung des schwedischen Generalgouverneurs von Bremen und Verden, das im Mai 1708 in Hamburg einmarschierte, mit der Wiederherstellung von Ruhe und Ordnung, während eine kaiserliche Kommission die Untersuchungen führte. Am 3. Juni 1708 war Krumbholtz verhaftet worden. Der schwedische Leutnant Wrangel hatte offenbar mit unlauteren Mitteln versucht, dem Gefangenen eine Aussage abzunötigen, was von den Verfassern der vorliegenden Schrift in ihrer Eigenschaft als "Praetores ad Senatum" kritisiert wurde. Krumbholtz nützte diese Intervention nichts: Er wurde 1710 seines Amtes enthoben und zu lebenslänglicher Haft verurteilt. - ADB XVII, 240. - Unaufgeschnitten. Gebräunt, wasserrandig u. verstaubt. Randläsuren.