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Beschreibung:
Oder Nürnbergische Friedens-Executions-Handlungen und Geschichte, in denen enthalten, wie und welchergestalt die würckliche Vollziehung des Westphälischen Friedens, sowohl in puncto Exauctorationis Militiae und Evacuationis Locorum, als auch und vornehmlich in dem hochwichtigen puncto Restitutionis ex Capite Amnestiae & Gravaminum, geschehen ist, in einer ausführlichen historischen Erzehlung, mit beygefügten authentischen Urkunden. Band 1 von 2.. Folio. 7 Bl., XL, 70, 904 S. Mit überblattgroßem gestochenen Porträt, überblattgroßem allegorischen Titelkupfer, 2 großen gestochenen Kopfvignetten u. 2 mehrfach gefalteten Kupfertafeln. Halbleder d. Zeit (mit Wasserschaden u. ohne Rücken, Deckel beschabt, Bezugspapiere teilweise abgelöst).
Bemerkung:
Meiern stand zunächst im Dienst des Markgrafen von Bayreuth, dann des Kurfürsten von Hannover. In beiden Positionen hatte er unbeschränkten Zugriff auf die Archive. Seit 1734 veröffentlichte er die 'Acta Pacis Westphalicae' in 50 Büchern, wobei er die Quellen mit eigenem Text verknüpfte: "eine Pionierleistung der aktenmäßig fundierten Reichsgeschichte" (NDB XVI, 651). Hieran schlossen sich in gleicher Weise die Friedensverträge des Reiches mit Schweden und Frankreich und die vorliegenden Nürnbergischen Friedens-Executions-Handlungen an. Meierns Aktenpublikationen "dienten vielen Reichs- und Staatsrechtlern des Alten Reichs als Grundlage, so etwa J. J. Moser und J. St. Pütter, und sind auch heute noch wertvoll" (NDB). - Die beiden Faltkupfer mit einer Ansicht des Nürnberger Rathauses u. des prächtigen "schwedischen Friedens-Banquets", einem der Hauptwerke J. Sandrarts, hier in einem Nachstich G. D. Heumanns. Es stellt die am Bankett teilnehmenden Persönlichkeiten dar einschl. einem Selbstporträt Sandrarts als zeichnender Zeuge der Szene rechts im Vordergrund. - Pütter I, 435; Stintzing/Landsberg III/1, Text 251. - Etwas gebräunt u. anfangs stockfleckig, im Kopfsteg u. Bund durchgehend wasserrandig. Vortitel, Porträt u. Titelkupfer lose.