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Beschreibung:
Leipzig, Weidmanns Erben u. Reich, 1773. VIII, 208 S. mit gestochener Titelvignette; XLII S., 1 Bl., 307 S. Hübscher Halbleder d. frühen 19. Jahrhunderts mit Rückenvergoldung (berieben, Ecken u. Kanten bestoßen).
Bemerkung:
1. Nachdruckausgabe, wohlfeil und ohne Kupfer erschienen bei Emanuel Haller in Bern. - 2. Zweite wohlfeile Ausgabe auf geringem Papier ohne Kupfer. - "Für Freunde stellte Lavater im Jahre 1770 verschiedene in allen Details ausgearbeitete Stücke aus seinem Tagebuch von 1768 zusammen. Einer dieser Freunde veränderte nun die äußern Daten des Textes so weit, als er es für nöthig hielt, um den Verfasser unkenntlich zu machen, und sandte das so umgewandelte Manuscript an den Schweizer Theologen (Georg Joachim) Zollikofer in Leipzig, der dasselbe ohne Bedenken zum Druck beförderte. ... Lavater's Autorschaft blieb nicht lange ein Geheimniß. Er bekannte sich daher bald zu der Schrift und ließ 1773 einen zweiten Theil ... folgen, diesmal ächte Fragmente seines Tagebuchs vom November 1772 bis in den Juni 1773." (ADB). Lavaters Tagebücher vermitteln unmittelbare, authentische Einblicke in das gesellschaftliche Leben vor allem Zürichs im 18. Jahrhunderts, im Besonderen aber in das Innenleben eines Mannes, der sich, von einem strapaziösen Familienleben, der Bürde des öffentlichen Amtes und den Anstrengungen eines produktiven Schriftstellers niedergedrückt, zu behaupten versucht. Lavater zeigt sich hier als sein eigener Psychoanalytiker. - Schulte-Strathaus 41.b. - Beide Werke stockfleckig u. gebräunt sowie mit altem Namenseintrag auf dem Titel. Titelblatt von 1. bis an die Einfassung beschnitten u. alt montiert.