Beschreibung:

ca. 33 x 57 cm. Kalligrafierte Tinte auf Pergament montiert auf säurefreier Pappe und im Schrägschnitt-Passepartout.

Bemerkung:

Das kalligrafierte Dokument ist trotz des geblichenen Zustandes sehr dekorativ. Das im oberen Teil mittig gezeichnete Abtswappen mit darunter abgebildetem Klosterbau wird links und rechts durch ein Band eingerahmt, das im bayerischen Rautenrahmen leicht geschwungen nach links und rechts laufend jeweils 6 Sternzeichen zeigt. Am linken und rechten Rand Abbildung von jeweils zwei durch allegorische weibliche Figuren dargestellte Tugenden Justitia/Fortitudo und Prudentia/Temperantia. Darunter jeweils eine Kartusche mit Sinnspruch links "Schlagt mich schon das Unglick nider, tröst mich doch die Hoffnung wider" und rechts "Wie dass Schiff ist in dem Meer, Es fährt glick und unglick her". Die Plica ist reich illustriert: mittig eine Arche Noah mit Taube und Ölzweig, links und rechts Jagdszenen (die linke mit Eck- Fehlteil) auf Schwarz- und Rotwild.Plica mittig zur Durchführung des Siegelbandes geschlitzt und im unteren Rand rechts mit einer Durchführung nach unten versehen. Noch bis in das erste Viertel des 19.Jahrhunderts wurden Lehr-, Gesellen- und Meisterbriefe individuell von Hand gezeichnet und geschrieben und stellen somit nicht nur historische Zeitdokumente der Gartengeschichte da, sondern geben auch Hinweise auf Bedeutung und hohes Ansehen des Gärtnerberufs. Erwähnt ist der Abt, Johann Baptist [Bergmann], der dem Kloster Andechs 1775-1790 vorstand. [Zeugnis]

Erhaltungszustand:

Dekoratives Dokument. Restauratorisch stabilisierter Originalzustand. Kleineres Fehlteil rechts oben mit Teilverlust des Spruchbandes. Einige Einrisse und Flecken unterschiedlicher Konsistenz. Text und Unterschrift geblichen, teils nur schwer zu entziffer