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Abbildung
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Fotographen-St. a. Rückseite. - Furtwängler, (1886 - 1954), verlebte seine Kindheit in Berlin und in München, wo sein Vater seit 1894 als o.Prof. an der Univ. lehrte. Aufgewachsen in einem humanistisch bestimmten Elternhaus, erhielt Furtwängler früh Privatunterricht. Zu seinen Lehrern gehörten u.a. der Archäologe Ludwig Curtius, der Bildhauer Adolf von Hildebrand sowie der Kunsthistoriker und Musikwissenschaftler Walter Riezler, der später das Nachwort zu F.s Schrift Brahms und Bruckner verfaßte. Da seine musikalischen Begabungen früh zutage traten, erhielt er Unterricht in Tonsatz und Komposition von Anton Beer-Walbrunn, Joseph Rheinberger und Max von Schillings. Am Klavier bildete ihn der Liszt-Schüler Conrad Ansorge aus ... 1922 trat Furtwängler, der sich bereits zu diesem Zeitpunkt den Ruf als führender Kapellmeister Deutschlands erworben hatte, die Nachfolge Arthur Nikischs als Leiter sowohl des Berliner Philharmonischen Orchesters als auch des Leipziger Gewandhausorchesters an. In diese Zeit fallen seine intensive Studien mit dem befreundeten Wiener Musikgelehrten Heinrich Schenker, durch die er sich die Fähigkeit erwarb, ein musikalisches Kunstwerk gedanklich vollkommen zu durchdringen ... In zahlreichen Konzerten mit "seinem" Orchester, den Berliner Philharmonikern, und als Gastdirigent aller bedeutenden Orchester im In- und im (europäischen) Ausland behauptete Furtwängler auch nach dem Krieg seine unumstrittene Stellung als Orchesterleiter von Weltruf. (DBE)