Beschreibung:

4° (32,5 : 24,8 cm). 28 unnummerierte Seiten. Mit 10 blattgroßen signierten Orig.-Lithographien und 12 Seiten lithographiertem Text. Blauer Original-Leinenband mit vergoldeter Deckelzeichnung. - Widmungsexemplar.

Bemerkung:

Raabe/Hannich-Bode 182.15. - Jentsch 136. - Erste Ausgabe. - 24. Druck der Galerie Flechtheim. - Eins von 200 Exemplaren (Gesamtauflage: 250). - Alle zehn Lithographien und Druckvermerk sind von der Malerdichterin signiert. - »Ich [Else Lasker-Schüler] schrieb die Verse dieses Buches und zeichnete die Bilder dazu auf den Stein bei A. Ruckenbrod in Berlin, der das Buch [...] druckte« (Druckvermerk). - Mit eigenhändiger, poetischer Widmung von der Dichterin: »[George] Bernard Shaw sollte man nur zu seinen Welten, aber nicht zu seinen Jahren gratulieren, da wir Dichter keine Zeit kennen - höchstens nach der Uhr manchmal sehen, die immer vor geht: 12 Uhr Ewigkeit [folgt Zeichnung mit Mond und Stern]. ­ Der Prinz Jussuf von Theben aus dem Buch [...]«. Folgt Unterschrift und eigenh. Datierung »1. Dez. 1926 Berlin W, Der Sachsenhof, Motzstr. 78«. - Eine Begegnung der Dichterin mit dem englischen Dramatiker ist nicht überliefert, so dass wir hier wohl keine Widmung für ihn, sondern eine Verbeugung vor ihm haben. - Die Lasker-Schüler-Biografin Erika Klüsener resümiert über das Werk: »Eines ihrer schönsten Bücher, das beiden Seiten ihrer Begabung voll Rechnung trug [...] der kostbare Band ,Theben', in dem jeweils eines ihrer schönsten Gedichte einer entsprechenden Zeichnung gegenüber gestellt ist. Hier zeigt sich, welch enge Beziehungen sowohl ikonographisch als auch formal bei ihr zwischen Wort und Bild bestehen«. - Als Blockbuch mit Kordelheftung gebunden. - Fehlender Rücken und Bastkordel der Bindung sind fachmännisch ersetzt. - Innen ein kleiner, unauffälliger restaurierter Randeinriss.