Beschreibung:

592 Seiten, 109 s/w Abb. Lit.verz. Reg. Kart. *neuwertig*

Bemerkung:

Jenseits der urbanen Zentren, die bisher stärker im Fokus der Forschung lagen, werden einschlägige Komplexe spätantiker und westgotenzeitlicher Villenanlagen im ländlichen Bereich der gesamten Iberischen Halbinsel unter dem Aspekt der Christianisierung untersucht. Es gelingt ein differenzierter Überblick über die unterschiedlichen Formen der Etablierung von christlichem Kult im Umfeld spätantiker und frühmittelalterlicher Landsitze. Dabei gibt erst die Existenz von Altären, Taufpiscinen und liturgischem Mobiliar auf den Landgütern der potentiores einen eindeutigen Hinweis auf eine christliche Kultnutzung. Gleichzeitig behandelt die Untersuchung Kirchenstiftungen auf privatem Grund, die in der älteren Forschung als ?Eigenkirchen? bezeichnet werden, das Problem der kirchenrechtlichen Verfasstheit solcher Kultbauten im Umfeld ökonomisch autarker Güter, wobei die Zielsetzungen des spätantiken Stifterwesens in einem klaren Gegensatz zu den Interessen der Amtskirche stehen.