Beschreibung:

60 S. Original kartoniert. ,

Bemerkung:

sehr gute Erhaltung ,Einband sauber, fast unbestoßen, Seiten hell und sauber Harald Reiner Gratz wurde 1962 geboren. Nach dem Armeedienst studierte er 1985 bis 1988 an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein in Halle, anschließend an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Hubertus Giebe und Werner Liebmann. 1991 erhielt er sein Diplom als freier Maler und Grafiker. In den frühen neunziger Jahren fand Gratz seine eigene Bildsprache. Leuchtende Blau- und Grüntöne eroberten die Flächen seiner großformatigen Leinwände. Phantastische Formen füllten die Bildräume mit rauschenden Exzessen. Schädel, Schiffe, Kreaturen und Krankenwagen lärmten durch die Kompositionen. Diese Kakophonien begannen psychedelisch zu funktionieren. Gratz verschmolz er das gemalte Chaos zu traumartigen Welten, deren tiefe farbige Abgründe ihre Betrachter einfangen. Dieser Effekt lauert in schwingenden Landschaften wie "Giardino I" (1996) oder in flimmernden Szenerien wie der "Tankstelle" (1997). 1997-2000 entstand der Zyklus "Home of the Brave", bestehend aus Dutzenden Gemälden und Hunderten Zeichnungen. Die Motive der Reihe funktionierten wie ein inhaltliches Grundrauschen, auf dem die Malerei sich ausbreitete: Ketten unwirklicher Bergländer, Kreaturen, Früchte, Schichtungen, Stapel, imaginäre Kulissen. Die 1998 entstandenen "Lebensstufen der Hasen" transportieren C.D. Friedrichs Lebensmetapher in Gratz' Bildwelt.