Beschreibung:

S. 257-284. Broschiert.

Bemerkung:

Mit Widmung des Verfassers. - Wie im Gebet kniet der )Beter( in Kafkas Beschreibung eines Kampfes vor dem Erzähler, dessen Aufmerksamkeit als Quelle des Trostes betrachtet wird, und enthüllt überdeutlich, daß es eine Gewißheit über die Dinge dieser Welt gibt, eine Gewißheit, die er sucht: "Ihr Blick tröstet mich schon eine lange Zeit. Und ich hoffe von Ihnen zu erfahren, wie es sich mit den Dingen eigentlich verhält ...". Die expressive Bitte des )Beters( kann als Sinnbild für die Intention und den Prozeß des Schreibens gesehen werden, wie Kafka ihn verstand. Kafka setzte Kunst und Gebet insofern gleich, als beide leidenschaftliche Willensakte( seien, in welchen man gestisch über sich selbst hinausgelange zu jemandem, dessen Gnade einen ermächtige, normal Mögliches zu transzendieren.