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XVI + 487 S. Priv. HLd. der Zeit, auf fünf falschen Bünden., Abbildung
Bemerkung:
EA. Einer von zwei Bänden. Apart. Der Handeinband ist am rückw. V. monogrammiert "O.B." und dat. August 1939. - Leichte Lichtschatten, Exlibris a. V., leicht feuchtigkeitsrandig, leichte Gbrsp. - Brahm, (1856 -1912), der auf Wunsch seines Vaters zunächst eine Lehre als Bankkaufmann absolvierte, begann 1876 mit dem Studium der Germanistik in Berlin als Schüler Wilhelm Scherers. Während eines Semesters in Heidelberg lernte er Paul Schlenther kennen; 1880 wurde er in Jena promoviert. Nachdem Brahm seit 1878 u.a. in der "Augsburger Allgemeinen Zeitung" Aufsätze und Kritiken veröffentlicht hatte, etablierte er sich 1881-85 in Berlin als wichtigster Theaterkritiker der "Vossischen Zeitung" neben Theodor Fontane. 1884 erschien die vielbeachtete Studie Heinrich von Kleist. Als Mitarbeiter der Wochenschrift "Die Nation" setzte er sich für Neuerungen im Berliner Theaterleben und insbesondere für das Werk Ibsens ein. Brahm beteiligte sich 1889 an der Gründung des Vereins "Freie Bühne Berlin" und übernahm dessen Vorsitz. Dort konnten unter Umgehung der Zensur die Stücke naturalistischer Autoren -- u.a. Gerhart Hauptmanns Vor Sonnenaufgang (1889) -- aufgeführt werden. 1890/91 gab er die Zeitschrift "Freie Bühne für modernes Leben" (seit 1894 "Neue deutsche Rundschau") heraus; danach war er hauptsächlich als Theaterleiter, Regisseur und Dramaturg tätig. Er übernahm 1894 mit dem Deutschen Theater erstmals eine öffentliche Bühne. Als er keine Verlängerung des Pachtvertrages mehr durchsetzen konnte, wechselte er 1905 zum Lessingtheater, wo er bis zu seinem Tod blieb. Als Regisseur verwendete B. nüchterne, detailgetreue Bühnendekorationen und ersetzte die deklamatorische durch eine unpathetische Darstellungsweise. 1894 mißlang ihm der Versuch einer realistischen Inszenierung von Schillers Kabale und Liebe, woraufhin er sich wieder auf die Dramen Ibsens und Hauptmanns konzentrierte. Paul Schlenther gab Brahms Kritische Schriften über Drama und Theater (2 Bde., 1913-15) aus dem Nachlaß heraus. (DBE) - Der zweite Band erschien 1915.