Beschreibung:

12°. 180, 258 S. Priv. HLd. der Zeit., Abbildung 2 Bde.

Bemerkung:

Mit vier Kupferstichen auf drei Tafeln (2. Bd.) und einem von zwei Kupferstichen (Bd. 4). Abgebildet sind: 1, Die Facade der Kirche zur U. L. Frau in Tier. 2, Ansicht des Durchschnittes der Kirche Zur U. L. F. in Tier. 3, Ansicht der Kirche zur U.L. Frau von der Nordseite - Grundriß der nämlichen Kirche. 4, Karl Kaspar v. d. Leyen, Kurfürst von Trier. Es fehlt ein Kupferstich in Bd. 4. Zwei von fünf Bänden. Apart. - Ebd. berieben, V. etw. leimschattig, tlw. leicht stockfleckig, eine Tafel m. kl. Einriß, unterschiedliche Papierqualität, Gbrsp. - Wyttenbach, (1767 - 1848): da sein Vater ein Jahr nach seiner Geburt starb, wuchs er in armseligen Verhältnissen auf. Er war bis 1768 in Bausendorf, 1769/70 in Trier, 1770-1784 mit Mutter und Großmutter im Haushalt des Taufpaten Johann Hugo Freiherr bzw. Reichsgraf v. Kesselstatt in Koblenz Alte Burg. Ab 1784 studierte er Theologie auf Kosten seines Taufpaten an der Universität in Trier. 1788 brach er sein Studium ab, da er der Aufklärung zugeneigt war (Rousseau, Kant). Er wurde Hauslehrer der Familie des Großkaufmanns Philipp Christoph Nell in Trier bis 1794. Im November 1794 Hauslehrer der Familie des Tiroler Grafen Josef Spaur in Wetzlar, nach dessen Tod 1796 Rückkehr nach Trier. Er bewarb sich bei der französ. Zentralverwaltung des Saardepartements und wurde Mitglied der Schulkommission, 1799 Bibliothekar und Professor der Zentralschule, 1804-1846 Direktor der Sekundarschule, des Collège und Gymnasiums, 1. Stadtbibliothekar 1804-1848. Wyttenbach rettete etwa 60.000 Bände an Handschriften und Drucken der 1802 säkularisierten Kloster- und Stiftsbibliotheken im Saardepartement bis 1810 in die Stadtbibliothek Trier. 1801 war er Mitbegründer der Gesellschaft für nützliche Forschungen zu Trier und deren Sekretär 1809-1822, ferner Lehrer v. Karl Marx 1830-1835. - Der behandelte Zeitraum umfaßt 843 - 1511 sowie 1652 - 1715.