Beschreibung:

176 S. ; kart.

Bemerkung:

Ein gutes und sauberes Exemplar. - Dieses Buch bringt Klarheit in den Gebrauch der Wörter "Moral" und "Ethik". Die Sprache der Moral, das Sollen, wird rekonstruiert als die Sprache der Bedürftigkeit. Ihre Grenzen und ihr Missbrauch führen zu einer gründlichen Moraikritik. Im rasanten wissenschaftlich-technologischen Fortschritt der letzten Jahrzehnte geht zudem ihre traditionelle Konsensfähigkeit verloren. Die nun wie Pilze aus dem Boden schießenden "Ethikkommissionen" befassen sich jedoch gar nicht mit Ethik, sondern mit Moral, nämlich mit Normen für den Umgang der Menschen mit anderen Menschen. Ethik handelt dagegen vom Umgang des Menschen mit sich selbst und statt von Pflicht und Sollen anderen gegenüber von der Chance zur Humanität, die auf jeden wartet, der seine Selbstbesorgung hinter sich gelassen hat. Dass solche Humanität als Preisgabe der Selbstbesorgung mit Verzicht zu tun hat, bringt ihre christliche Herkunft mit und erläutert den Sachverhalt, dass Menschen nicht von Natur human sind, sondern es erst werden müssen. Das Buch versteht diese Ethik der Humanität als die aller Aufklärung widerstehende christliche Moderne, die ihr Zentrum in der Passionsgeschichte hat, aber mit den magisch-mythischen Geschichten, die der fromme Glaube dann um sie herum gebaut hat, nichts mehr anfangen kann. // Was ist Moralanthropologie - Moral - Die Sprache der Bedürftigkeit - Die Herkunft der Moral - Selbstbefangenheit - Freiheit und Verantwortung - Grenzen der Moral I - Grenzen der Moral II - Entstellte Moral - Was bleibt? / u.a. ISBN 9783487142074