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250 Seiten. Mit zahlreichen teils faks. Abbildungen. Mit Ortswappen ill. Original-Leinwand-Einband. (Geringere Gebrauchsspuren. Private Widmung auf Vorsatzblatt). 22x15
Bemerkung:
* Offingen ist ein Markt im schwäbischen Landkreis Günzburg und der Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Offingen. Der Markt Offingen ist nicht zu verwechseln mit Marktoffingen, welches ca. 50 km weiter nördlich liegt. Offingen ist, wie sich aus der Namensendung ?-ingen? herleiten lässt, die Gründung einer alemannischen Sippe. Der Ortsname leitet sich von einem Sippenführer Offo ab. Der Ort entstand als Straßendorf am Schnittpunkt der Römerstraße von Günzburg nach Augsburg mit dem das Kammeltal entlangführenden Talweg. Erstmals erwähnt wurde der Ort in einer Urkunde vom 4. September 1186. Papst Urban III. bestätigte darin unter anderem den Ort als Besitz des Augsburger Bischofs Udalschalk. Die Ortsherrschaft übten in jener Zeit Augsburger Ministeriale aus. Einer dieser Ministerialen war Konrad Schoberlin, durch dessen Güterschenkung aus dem Jahr 1209 eine weitere frühe Erwähnung des Ortes überliefert ist. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts wurde Offingen mit der benachbarten Burg Landstrost durch einen Gebietstausch Teil der Markgrafschaft Burgau. Ort und Bürger wurden danach mehrfach zur Sicherung von Geldforderungen an Gläubiger verpfändet. Über solchen Pfandbesitz und teilweise auch Lehensbesitz traten ab 1380 die Herren von Westernach in Offingen auf. Eustachius von Westernach verkaufte 1518 seinen Lehens- und Pfandbesitz an die Herren vom Stain zu Rechtenstein auf Reisensburg. Diese gerieten um 1550 in eine wirtschaftliche Notlage und verkauften 1599 den Offinger Besitz an die Herren von Schellenberg zu Hüfingen. Doch auch diese verschuldeten sich mit dem Besitz und traten die Lehensgüter bereits 1659 wieder an die Freiherren von Freyberg-Eisenberg in Haldenwang ab, die die Ortsherrschaft bis zur Ablösung der Feudalrechte im 19. Jahrhundert innehatten. Im Bauernkrieg 1525 kam es in Offingen zu keinen größeren Vorkommnissen. Vielmehr schienen sich die Offinger Bauern zurückgehalten zu haben, da im März 1525 der Leipheimer Haufen nach Offingen zog, um Offinger Bauern ?in seinen Bund zu zwingen?. Nach der Niederwerfung des Bauernaufstandes wurden lediglich zwei Offinger Rädelsführer bestraft; der Ort kam glimpflich mit einer Geldbuße davon. Aus dem Dreißigjährigen Krieg von 1618 bis 1648 ist aus Offingen wenig bekannt. Ein Steuerregister von 1627 nennt noch zahlreiche wohlhabende Personen am Ort. Bis 1680 fehlen danach jegliche Aufzeichnungen über die allgemeine Ortsentwicklung. Von 1696 bis 1700 wurde in Landstrost durch die Freiherren von Freyberg ein neues Schloss erbaut. Um 1748 wurde auch in Offingen ein Schloss (der heutige Pfarrhof) errichtet. Offingen hatte um 1800 den Status eines Obervogtamtes. Seit 1806 gehört der Ort zu Bayern. Auslöser war die Rheinbundakte, ein Bündnis süddeutscher Staaten mit Frankreichs Kaiser Napoléon Bonaparte. Diese Vereinbarung bestimmte unter anderem, dass die adligen Fürstentümer sowie die ritterschaftlichen Besitzungen, welche bislang reichsunmittelbar waren, dem jeweiligen Landesfürsten unterstellt wurden (Mediatisierung). Das Schloss in Offingen wurde bis 1858 von den Freiherren von Freyberg bewohnt und danach mangels weiterem Verwendungszweck verkauft. Nachdem 1862 zunächst der Bauer Johann Haupeltshofer neuer Schlossherr wurde, erwarben 1878 die Gemeinde und die Kirchenstiftung das Anwesen und nutzten es als Schule und Pfarrhaus. Das Schloss in Landstrost wurde 1871 durch mehrere Erdrutsche schwer beschädigt und 1872 schließlich abgerissen. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm die Gemeinde etwa 1000 Heimatvertriebene auf. Im benachbarten Schnuttenbach, heute ein Gemeindeteil von Offingen, kamen in einem Barackenlager rund 75 Ungarndeutsche und etwa 250 Zwangsausgesiedelte aus dem Sudetenland unter. Am 14. Juli 1971 wurde dem Ort die Bezeichnung Markt verliehen. (Quelle Wikipedia)